DAB Plus: Modellversuch zur Weiterentwicklung gestartet

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Mit einem neuen Modellversuch will die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) die Weiterentwicklung des Digitalradios vorantreiben. Vor allem sollen Technologien für die Erweiterung der Möglichkeiten lokaler und regionaler Hörfunksender erforscht werden.

Am Sonntag startete die Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) einen Modellversuch für DAB Plus, bei dem das Digitalradio weiterentwickelt werden soll. Wie die NLM am Montag mitteilte, sollen so neue Möglichkeiten für die Lokal- und Regionalsender erforscht werden und so der Umstieg auf DAB Plus erleichtert werden.

Unterstützung erhält die NLM dabei durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI). Unter Leitung des Instituts für Nachrichtentechnik (IfN) der Technischen Universität Braunschweig sollen vor allem Technologien entwickelt werden, durch welche die Lokalisierungspraxis für Nachrichten- und Werbefenster vom UKW-Radio auf DAB Plus überführt werden kann.
 
„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem BMVI diesen Modellversuch auf den Weg gebracht haben, der nun klären soll, ob DAB Plus-Netze auch für die Verbreitung lokaler Inhalte optimiert werden können“, so Andreas Fischer, Direktor der NLM. Der Versuch ist auf zwei Jahre angelegt und könnte auch bundesweiten Modellcharakter erlangen. [buhl]

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9 Kommentare im Forum
  1. Bevor die sich um die Weiterentwicklung kümmern, sollen die erstmal das ausschöpfen was möglich ist und endlich die Klangqualität auf FM Niveau heben!!! Ist ja nicht auszuhalten, was einige Sender für einen miserablen Klang abliefern (Beispiele gefällig? z.B. Absolut Relax oder 80's 80's ...) Was einem da zugemutet wird ist eine Frechheit! Eine Beleidigung für jedes normal funktionierende Ohr. Und nun kommt mir nicht mit '...die meisten merken keinen Unterschied...' Sorry...aber wer da die miese Quali nicht hört, der gehört definitiv zum Ohrenarzt. Von dem schlechten (Deutschlandweit immer noch unzureichendem) Empfang (vor allem in Gebäuden) ganz zu schweigen. Aber sich immer Digital als den Qualitätsstandard Nr. 1 schön reden
  2. Immer ruhig mit den jungen Pferden. Der Bundesmux wird momentan massiv ausgebaut, in Kürze sind da nur noch die Lücken in der Uckermark, Teilen von Bayern und im Norden von Schleswig Holstein. Der Rest ist zumindest Mobil tauglich versorgt und in den nächsten Jahren wird dafür gesorgt daß auch der Indoor Empfang fast überall möglich ist. Das zweite Problem liegt daran daß den private Programmveranstalter sehr viel daran liegt ihren Klang so zu verbiegen daß man am Klang erkennt welches Programm man eingestellt hat (Sei es viel Bass, viel Höhen oder ein total anderer schräger Klang - Hauptsache Du erkennst sofort daß Du z.B. Energy eingestellt hast). Nur durch das Verbiegen der Frequenzen und von Dingen wie Attack and Delay lassen sich alle Encoder, welche auf das Encoding von natürlichen Klängen optimiert sind, total aus dem Tritt bringen. Das Problem hast Du aber nicht nur bei DAB+, sonder auch bei Webradio oder UKW wo verlustbehaftete Codecs verwendet werden. Bei DAB+ ließe sich dieses Problem durch ein saubere Zuführung und durch die Verwendung von DLC vermeiden, nur nutzt es keiner von den Privaten. Da wird eine Optimod verhunzte Lowbitrate Zuführung genutzt. Wenn Du sauberen Klang willst, dann hör dir mal die D-Radios, die Klassikwellen oder radio Horeb an. Da geht sauberer Klang auch mit niedrigen Bitraten.
  3. Die Deutschlandradios und Klassikwellen gönnen sich aber meist schon auch 88-128 KBit/s DAB+ oder 144-192 KBit/s DAB.
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