Regionale Radiosender voneinander zu trennen, ist nach Ergebnissen der TU Braunschweig, einfach. Es gibt aber bei dieser Lösung auch Probleme.
Ende 2015 startete die TU Braunschweig zusammen mit der niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) einen Modellversuch. Im August 2016 ging der in die zweite Phase. Dabei geht es um die Verbreitung des terrestrischen Digitalradio DAB Plus. Vor allem interessiert die NLM und die TU Braunschweig, ob es ausreicht, für die Ausstrahlung lokaler und regionaler Schwerpunkte ein Signal nur auf den Sendeturm zu schicken, der für die betreffende Region zuständig ist.
Warum ist das von Interesse?
Von diesem Verfahren können Lokalradios profitieren. Sie wären dann nur in einem vorhandenen Bouquet in ihrem definierten Sendegebiet zu hören. Ein eigener Multiplex muss dafür nicht aufgeschaltet werden.
Funktioniert es?
Funktioniert es?
Die TU Braunschweig zeigt sich mit den bisherigen Ergebnissen ihrer Tests, sehr zufrieden. So kommen viele handelsübliche Geräte mit der Technik sehr gut klar. Nur in den sogenannten Überschneidungsgebieten, in denen zwei Varianten empfangen werden können, kommt zu einem teilweisen Abbruch des Empfanges bei den Geräten. Das Radio bleibt hier still.
Problem lösbar?
Problem lösbar?
Wie dieses Randzonen-Problem gelöst werden kann, dazu hat sich die TU noch nicht geäußert. Die NLM hoffe jedoch, es demnächst in den Griff zu bekommen.
Der Testbetrieb findet übrigens mit drei Programen statt. Die werden von drei schwachen Sendern auf dem TU-Gelände ausgestrahlt.
Der Testbetrieb findet übrigens mit drei Programen statt. Die werden von drei schwachen Sendern auf dem TU-Gelände ausgestrahlt.
[tk]
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