Die Verbreitung von DAB Plus nimmt rapide zu. Mit dem ersten Halbjahr 2017 zeigt sich der Verein Digitalradio Deutschland äußerst zufrieden.
Nach wie vor wird fleißig daran gearbeitet, DAB Plus deutschlandweit und flächendeckend zu etablieren und zu verbreiten. Mit Freude beobachtet der Verein Digitalradio Deutschland die aktuellen Bemühungen und bisher erreichten Ziele.
Eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung des Radios spielt der derzeitige „Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“. Der Startschuss erfolgte am 16. Februar mit dessen Verabschiedung. Insgesamt umfasst der Plan acht Maßnahmen, wie unter anderem die sogenannte „Smart-Radio“-Regelung. Der zufolge müssen Radios künftig mit mindestens einer digitalen Schnittstelle ausgestattet sein.
Einen weiteren Beitrag zum Aktionsplan leistete eine Werbekampagne Anfang Mai. Insbesondere die Mitglieder des Vereins Digitalradio Deutschland, namentlich die ARD, Deutschlandradio und private Radiosender, unterstützten die Kampagne unter dem Motto „So klar, als wär ich da“.
Trotz aller Erfolgsmeldungen gibt es in Deutschland nach wie vor Fleckchen, die nicht mit DAB Plus versorgt werden oder wo das Digitalradio zumindest kaum verbreitet ist. Deshalb gehen in Bayern ab Juli zahlreiche Radiosender zusätzlich auf DAB Plus auf Sendung. Die Erweiterung ist das Resultat einer Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Rundfunk und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Seit dem Start 2011 verfügen in Bayern mittlerweile 20,1 Prozent der Personen ab 14 Jahren über Zugriff zu einem DAB-Plus-Radio.
Außerdem wurde bekanntgegeben, dass über den zweiten Bundesmux ab dem zweiten Quartal 2018 insgesamt 16 neue Radioprogramme für ganz Deutschland verfügbar sein werden. Durch die zusätzliche Versorgung mit privaten Programmen wird die Programmvielfalt um ein vielfaches erhöht.
[nis]
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