DAB+: Deutschlandradio beendet vielerorts UKW-Ausstrahlung

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DAB+ Digiralradio im Auto
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Die Zukunft von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur ist digital: Bundesweit setzen die Radio-Sender künftig mehrheitlich auf DAB+. Die parallele UKW-Ausstrahlung von Deutschlandradio endet in einigen Regionen schon im Juni.

Die Programme Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur werden an insgesamt neun Standorten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen künftig mehrheitlich digital ausgestrahlt. Die DAB+ Umstellung kündigte Deutschlandradio am Freitag an. Die beiden Programme sind zusammen mit Deutschlandfunk Nova und dem Sonderkanal Dokumente und Debatten (Dlf DokDeb) vor Ort bereits jetzt digital über DAB+ zu empfangen.

UKW-Abschaltung: Deutschlandradio setzt regional komplett auf DAB+

DAB Plus Digitales Radio; © dabplus.de
Der Digitalstandard DAB+ ist für Deutschlandradio der Ausstrahlungsweg der Wahl. © dabplus.de

Mit Blick auf die regional sehr gute DAB+ Versorgung werde am 30. Juni 2024 die parallele analoge Ausstrahlung über einige kleinere UKW-Sender mit geringer Reichweite beendet. Das betrifft die Verbreitung des Deutschlandfunks im bayerischen Bad Tölz (87,8 MHz), in Baden-Württemberg an den Standorten Heilbronn (91,3 MHz) und Schwäbisch Hall (95,8 MHz), in Thüringen (Jena, 104,5 MHz) und in Mecklenburg-Vorpommern in Neukloster (90,6 MHz). Eine weitere Frequenz wird am 17. September abgeschaltet, dann endet die UKW-Verbreitung des Deutschlandfunks im bayerischen Pfronten (96,5 MHz).

Die UKW-Ausstrahlung von Deutschlandfunk Kultur wird in Bad Tölz (Bayern, 93,2 MHz), im hessischen Fulda (90,7 MHz), in Heilbronn (Baden-Württemberg, 97,3 MHz), im Jena (Thüringen, Sender Kernberge, 98,2 MHz) und in Niedersachen in Nordhorn (97,1 MHz) eingestellt. 

Bundesweites Sendernetz soll Ende 2024 auf 170 Standorte anwachsen

Im Zuge des weit fortgeschrittenen DAB+ Netzausbaus setzt Deutschlandradio bereits seit 2018 in verschiedenen Regionen auf rein digitale Programmverbreitung. Der Radiostandard DAB+ bietet höchste Klangqualität und zahlreiche Zusatzdienste. Die Ausstrahlung ist durch den niedrigeren Stromverbrauch um rund ein Drittel wirtschaftlicher als über UKW.

Mit den Investitionen zur Stärkung des DAB+ Sendenetzes folgt Deutschlandradio auch den Forderungen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF). In diesem Jahr hat Deutschlandradio die Inbetriebnahme von fünf neuen DAB+ Sendeanlagen beauftragt. Damit sind die Deutschlandradio-Programme Ende 2024 mobil nahezu flächendeckend zu empfangen.

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74 Kommentare im Forum
  1. Bei Katastrophenvorsorge wird noch offiziel hingewiesen ein UKW Radio im Notfallset, möglichst akkubetrienen, vorzuhalten. Nur wird das bald nichts mehr aus D empfangen. Vielleicht merkt das BBK das irgendwann.
  2. ... die Katastrophenvorsorge via UKW ist doch weiterhin u.a. über die UKW-Verbreitung der Hörfunkprogramme der Landesrundfunkanstalten gegeben. Gleiches gilt auch für regional verbreitete UKW-Hörfunkprogramme der privaten Anbieter. Zwar schon 3 Jahre alt -> DAB+ im Katastrophenschutz - Das Radio als Lebensretter
  3. Das ist die alte Lesart, UKW wird massiv unter Druck gesetzt, einige Länder halten dagegen, aber die Frequenzen sind sehr begehrt.
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