Der bayerische Jugendsender On3-Radio wird zukünftig zusätzlich über UKW verbreitet. Der Bayerische Rundfunk erhält auf Grund mangelnder Kapazitäten jedoch keine eigene Sendefrequenz, sondern muss sich mit einem temporären Programmfenster begnügen.
Als Sender des Bayerischen Rundfunks (BR) werde On3-Radio derzeit keinesfalls eine eigene Frequenz erhalten, da man dem öffentlich-rechtlichen Anbieter keine zusätzliche sechste UKW-Lizenz zubillige, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch. Auch die Abschiebung eines aktuell etablierten Senders auf die DAB-Plus-Plattform, um Platz im Ultrakurzwellen-Spektrum zu schaffen, stehe momentan nicht zur Diskussion.
Stattdessen sollen dem Jugendsender sowohl auf Bayern2 als auch Bayern3 eigene Sendefenster eingeräumt werden. Durch die Einführung der On3-Radio-Fenster will der Bayerische Rundfunk nach eigener Darstellung sein trimediales Verbreitungskonzept für die Bereiche Radio, Internet und TV stärken.
On3 ist 2008 aus den ehemaligen BR-Jugendradios Das Modul und Bavarian Open Radio hervorgegangen. Heute fungiert On3-Radio als Dachmarke. Das Programm war im Rundfunkbereich bisher nur digital über DAB in Bayern zu hören. Darüber hinaus ist der Sender je nach Netzbetreiber über Kabel und via Satellit über die Orbitalposition 19,2 Grad Ost zu empfangen. Für Internet-Nutzer gibt es einen Livestream. [mho]
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