DIe UKW-Neuausschreibung in Baden-Würtemberg trifft bei den Hörfunkveranstaltern offenbar auf reges Interesse. Fast 30 Bewerbungen sind mittlerweile bei der zuständigen Landesmediananstalt eingegangen. Auch die Digitalradio-Frequenzen im DAB-Plus-Standard sind begehrt.
Positive Zwischenbilanz für die neu ausgeschriebenen UKW-Frequenzen in Baden-Württemberg: Wie die zuständige Landesmedienanstalt für Kommunikation (LFK) am Freitag mitteilte, haben sich insgesamt 29 private Programmveranstalter für die 16 lokalen und reionalen Sendegebiete sowie das landesweite Jugendradio beworben. Dieses Ergebnis zeige, dass das private Radio in dem Bundesland noch immer eine hohe Akzeptanz genießt und auch in Zukunft als Erfolgsmodell betrachtet wird, wie LFK-Präsident Thomas Langenheinrich erklärte.
Besonders das lokale Radio scheint unter den Veranstaltern begehrt zu sein. So haben sich laut LFM jeweils vier Bewerber um das neue Sendegebiet Böblingen und Ludwigsburg sowie Reutlingen und Tübingen bemüht. Wer sich am Ende durchsetzt, wird sich allerdings erst in einigen Monaten entscheiden. Bis zum Sommer will die Medienanstalt nun die eingereichten Unterlagen prüfen, bei denen es vor allem auf ein wirtschaftliches Konzept, ein Beitrag zur Vielfalt und der lokalen Identität sowie die digitale Perspektive des Senders und seine Konzeption ankommt. Der neue Veranstalter darf dann 1. Januar 2016 auf Sendung gehen.
Doch nicht nur bei UKW sondern auch bei der Digitalradio-Ausschreibung stehen die Bewerber offenbar Schlange. So seien bereits zahlreiche Interessenbekundungen bei der LFK eingegangen, wie Langheinrich verrät. Eine konkrete Zahl wollte der Präsident aber nicht nennen. Die Bewerbungsfrist für die Verbreitung eines DAB-Plus-Programms in Baden-Württemberg endet am 31. Januar 2014. [fm]
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