
Berlin – Der stellvertretende ARD-Vorsitzende Fritz Raff sieht für den digitalen Rundfunk in Deutschland eine unsichere Zukunft.
Die Weigerung der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs für die öffentlich-rechtlichen Anstalten), für die Einführung des Digitalradios DAB die ursprünglich in Aussicht gestellten 30 Millionen Euro zu bewilligen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), habe bei ARD und Deutschlandradio eine „tiefe Ratlosigkeit“ hinterlassen. Das sagte Raff heute in Berlin.
Raff verwies auf die aktuelle Entwicklung in Großbritannien, der Schweiz und in Frankreich, wo DAB entweder bereits weit verbreitet sei oder mit Hochdruck eingeführt werde. Die Rundfunkgremien würden nun beraten, ob ein neuer Antrag bei der KEF zum Digitalradio gestellt werden soll. „Der Weg zur Digitalisierung des Hörfunks in Deutschland ist und bleibt steinig.“ (e.B./dpa) [ar]
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