Das öffentlich-rechtliche Radioprogramm hat seinen Stellenwert in den vergangenen Monaten weiter ausgebaut. Die ARD-Prgramme werden mehr gehört als die privaten Sender. Insgesamt ist die Radionutzung auf hohem Niveau.
Insgesamt 79,4 Prozent aller Deutschen hören tagtäglich Radio. Das geht aus der Media-Analyse 2013 Radio II hervor, die von der agma am Dienstag veröffentlicht wurde. Damit schalten rund 58,22 Millionen Hörer jeden Tag das Radio ein. Die durchschnittliche Verweildauer liegt dabei bei 249 Minuten.
„Die konstant hohen Nutzungswerte belegen, dass Radio seinen festen Platz als persönlicher Begleiter im Alltag der Hörer hat“, so Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale. Neue digitale Wettbewerber wie der Musik-Streamingdienst Spotify würden allenfalls einen Ersatz für das CD-Regal darstellen, aber keinesfalls für Radio.
Die öffentlich-rechtlichen Sender der ARD machen dabei den größten Anteil der gehörten Programme aus. Mit 53,1 Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren liegen die ARD-Radios vor dem privaten Hörfunk, so die Anstalt in einem Statement zu den Zahlen der aktuellen Media-Analyse. Zu den größten Gewinnern der Media-Analyse Radio 2013 II gehören unter anderem MDR 1 Radio Sachsen und MDR Jump sowie Bayern 3, SWR 3 und radioeins.
Die privaten Programme werden hingegen nur von 44,3 Prozent gehört. Hier legten Klassik Radio und Energy Sachsen am stärksten zu. [hjv]
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