Mit einem neuen Diskussionsforum wollen die ARD-Kulturradios und „Die Zeit“ die öffentliche Diskussion stärker fördern. Alle Veranstaltungen, die von den Sendern geplant werden, sind live im Radio zu hören.
Pegida, Flüchtlingsstrom, hohe Arbeitslosigkeit – die Zahl der Themen, die in der Öffentlichkeit heiß diskutiert werden, ist groß und wächst immer weiter. Mit einer neuen Veranstaltungsreihe wollen die Kulturradios der ARD sowie die Wochenzeitschrift „Die Zeit“ dem erhöhten Redebedarf gerecht werden.
Mit dem Radiosalon wird es ab 1. November eine Diskussionforum geben, in dem die Redakteure der „Zeit“ und die Moderatoren der ARD-Sender gemeinsam mit Experten über die wichtigen Themen aus Politik, Gesellschaft und Kultur sprechen werden. Alle Veranstaltungen werden dabei live über die Radiosender übertragen.
„ARD und ‚Zeit‘ möchten nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern eine öffentliche Diskussion anstoßen. Und wir erhoffen uns interessante Gedanken und Ideen zur grundsätzlichen Fragestellung dieser Veranstaltungsreihe: Wie wollen, wie werden, wie sollen wir leben?“, erklärt Joachim Knuth, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission, die Idee hinter dem Projekt.
Moritz Müller-Wirth, stellvertretender Chefredakteur der „Zeit“, ergänzt: „Wir erhoffen uns, dass es im Radiosalon ebenso kontrovers zugeht, wie bei den Themen, über die diskutiert wird. Die Welt, in der wir leben, mit all ihren Widersprüchen, sollte sich widerspiegeln.“
Die erste Veranstaltung am 1. November wird von NDR Kultur und Nordwestradio veranstaltet und der Frage nachgehen: „Ein neuer Kalter Krieg? Ohne Russland kein Frieden“. [buhl]
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