DAB Plus für alle! Das wollen zumindest die European Broadcast Union (EBU), die European Digital Radio Alliance (EDRA) und der Digitalradio Weltverband WorldDAB. So soll künftig jedes in der EU verkaufte Radio digitalen Empfang gewährleisten.
Die EBU, EDRA und WorldDAB gaben eine Erklärung zur Interoperabilität des Radios ab, in der sich die drei Parteien für die Interoperabilität einsetzen. Das Ziel: Künftig sollen in der EU verkaufte Radiomodelle über eine Schnittstelle zum digitalen Radioempfang verfügen.
„Nur so könne Radio zukunftsfähig und die Nutzung in der gesamten EU möglich bleiben“, sind sich die drei einig. Gemeinsam fordern sie in einem Statement, dass eine entsprechende Richtlinie im EU-Kodex für elektronische Kommunikation (European Electronic Communications Code) entwickelt und auch verabschiedet werden soll.Umfangreicher DAB Plus-Ausbau in Bayern
Nicht nur international wird sich um die Belange von DAB Plus gekümmert, auch hierzulande wird weiter kräftig investiert. So plant der Bayerische Rundfunk (BR) einen umfangreichen DAB-Plus-Ausbau für 2018.
Neben dem landesweiten Sendernetz werden die BR-Regionalnetze weiter verdichtet, kündigte die Sendeanstalt an. Insgesamt seien bis zu 32 Neuaufschaltungen in diesem Jahr geplant. Ab Frühjahr wird außerdem das Regionalnetz Niederbayern-Oberpfalz nach Regierungsbezirken aufgetrennt. Dabei ändere sich in Niederbayern der Sendekanal auf 7D. In der Oberpfalz wird Kanal 12 D beibehalten.
Insgesamt betreibt der BR bei DAB Plus künftig sechs Regionalnetze sowie ein landesweites Sendernetz. In der Programmbelegung der BR-Programme wird es voraussichtlich Anfang Juli Anpassungen bei den Regionalprogrammen geben, die aus dem landesweiten teilweise in die zugehörigen Regionalnetze verlegt werden. [PMa]
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