Halle/Saale – Der ADAC fordert, den digitalen Rundfunk schnell und flächendeckend auszubauen, um Stauwarnsysteme aktuell zu halten.
Die bisherigen Verkehrsinformations-Systeme würden bereits an ihre Grenzen stoßen, sagte Johann Nowicki, Leiter für Regionale Projekte beim ADAC dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk. Um neue Systeme einzusetzen, sei aber die flächendeckende Verfügbarkeit von Digital Radio nötig.
„Die Digitalisierung des Rundfunks ist der Garant und gleichzeitig die Voraussetzung für Innovationen im Hörfunk und für neue Mobilitätsdienste im Fahrzeug“, so Nowicki. Nun liege es an den Verantwortlichen der Medienpolitik und bei der Industrie, Digital Radio schnell zur Verfügung zu stellen.
Täglich werden mehr als 20 Millionen Autofahrer bei Verkehrsstörungen von Autobahnen auf Nebenstrecken umgeleitet. TMC (Traffic Message Channel) als analoges UKW-System verfügt nach Ansicht des ADAC aber nicht über genug Kapazität, um Staumeldungen von Nebenstrecken zu übertragen. Das deutlich leistungsfähigere Nachfolgesystem TPEG (Transport Protocol Experts Group) benötigt allerdings ein digitales Übertragungsmedium. [cg]
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