13 Bewerber für Berlin/Brandenburg: JazzRadio stellt Antrag für UKW und DAB+

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JazzRadio bewirbt sich auf Frequenzen in Berlin
JazzRadio bewirbt sich auf Frequenzen in Berlin

Das Berliner JazzRadio hat sich auf ausgeschriebene Frequenzen für Berlin und Brandenburg beworben. Künftig soll das Programm neben UKW auch auf DAB+ ausgestrahlt werden.

Das Berliner JazzRadio kämpft weiter um seine Zukunft. Wie aus einer Stellungnahme des Senders hervorgeht, habe man am 30. Januar eine Bewerbung auf ausgeschriebene Frequenzen eingereicht.

13 Bewerbungen auf ausgeschriebene Frequenzen

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg habe insgesamt 13 Bewerbungen für die fünf verfügbaren UKW-Frequenzen erhalten, „einschließlich unserer Frequenz 106,8“, hieß es vom Sender. „Wir haben uns außerdem entschieden, uns separat um eine DAB+-Lizenz zu bewerben, da viele Hörer uns dazu ermutigt haben“. Die Bewerbung für DAB+ war allerdings auch Voraussetzung, um auch über UKW senden zu dürfen.

Weitere Bewerber für die ausgeschriebenen UKW-Frequenzen Berlin sind die Veranstalter bigFM, ByteFM. jazz fm (Radio B2 GmbH), FG Chic, Großstadtradio, Power Radio, Rdaio Orient, 91.0 Super B, die Freien Radios Berlin/Brandenburg, 106.8 pure fm, artbeat BERLIN FM und Radio BHeins. Einige Bewerber sind bereits auf DAB+ in der Hauptstadtregion zu hören und wollen nun zusätzlich auf UKW senden.

Jazzradio auf Unterstützung von Hörern angewiesen

Der Sender bedankt sich im Namen von Geschäftsführer Julian Allitt für die „zahlreichen Stellungnahmen zur Unterstützung unseres neuen Lizenzantrags. Sie bedeuten uns sehr viel, und wir sind für jede einzelne dankbar. Sie kamen von unseren Hörern aus Berlin und Brandenburg und sogar aus Johannesburg, Südafrika“.

JazzRadio sei auf die Großzügigkeit von Hörerinnen und Hörern angewiesen, „um weiterhin die beste Jazzmusik rund um die Uhr zu senden“. Spenden würden helfen, unabhängig zu bleiben und sicherzustellen, dass diese lebendige Kunstform in Berlin und darüber hinaus weiter gedeiht. „Jeder Beitrag, ob groß oder klein, zählt“.

Radio 88Vier und ALEX Berlin künftig nur noch über DAB+ und Internet

Am 31. Dezember 2025 sollen die nicht-kommer­ziellen Programme im Rahmen der Platt­form „Radio 88Vier“ und der Offene Kanal „ALEX Berlin“ ihre UKW-Frequenzen verlassen und werden dann nur noch digital über DAB+ und Internet verbreitet.

In seiner Sitzung am 16. Dezember 2024 hatte der Medi­enrat der Medi­enan­stalt Berlin-Bran­den­burg (mabb) die Neuaus­schrei­bung dieser und anderer Frequenzen mit einem Novum beschlossen. Um entspre­chend dem gesetz­lichen Auftrag der Medi­enan­stalt die Digi­tali­sie­rung der terres­tri­schen Hörfunk­ver­brei­tung in Berlin und Bran­den­burg und den Umstieg auf DAB+ voran­zutreiben, werden neue UKW-Zuwei­sungen mit der Auflage verbunden, das jewei­lige Programm jetzt oder zukünftig im UKW/DAB+-Simul­cast zu verbreiten. Bisher hatten Programm­anbieter noch die Möglich­keit, ausschließlich über UKW zu senden.

Gegen­stand der aktu­ellen Ausschrei­bung war auch die Berliner UKW-Frequenz 106,8 MHz. Das Anfang 2024 für diese Frequenz einge­lei­tete Verga­bever­fahren musste aus formalen Gründen, die mit dem Ausscheiden eines Mitglieds des Medi­enrats zusam­men­hängen, neu gestartet werden. Die Duldung des aktu­ellen Frequenz­inha­bers „JazzRadio“ wird entspre­chend bis zum 30. September 2025 verlän­gert.

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