Die 14. ARD-Hörspieltage in Karlsruhe fanden am vergangenen Wochenende in Karlsruhe statt und zogen mit einem bunten Mix aus Live-Hörspielen, „Tatort“-Nacht und Wettbewerbsvorführungen rund 12.000 Besucher an.
Vom vergangenen Donnerstag, den 9. November, bis zum gestrigen Sonntag gingen in Karlsruhe die 14. ARD-Hörspieltage über die Bühne. Unter der Federführung des SWR, Radio Bremen und dem Saarländischen Rundfunk wurden Preise vergeben, Live-Hörspiele produziert und die neue Audiothek konnte ausprobiert werden.
Der diesjährige ARD-Hörspielpreis geht an „Broken German“, das von Noam Brusilovsky nach dem gleichnamigen Roman von Tomer Gardi in Zusammenarbeit mit dem SWR produziert wurde. Mit 5.000 Euro gilt er als höchstdotierter deutscher Hörspielpreis. Der Schauspieler Lars Rudolph wurde für seine Darstellung in „Der goldene Handschuh“ vom NDR mit 3.000 Euro geehrt.
Ebenfalls Preise konnten „Die Nanny-App“ von HR und BR, „Verfluchtes Licht“ vom SRF als Publikumsliebling, „Käferkumpel“ von NDR und HR als Gewinner der Kinderjury sowie „Mobile Karma“ abräumen.
Auf den Hörspieltagen feierte außerdem die ARD-Audiothek Premiere (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Von den Besuchern konnte sie vor Ort direkt ausprobiert werden. Nachdem während der vierwöchigen Testphase rund 13.000 Downloads zu verzeichnen waren, sind laut einem Bericht des Tagesspiegels seit dem offiziellen Start am vergangenen Mittwoch, den 8. November, mittlerweile allein über 50.000 Android-Nutzer registriert.
Neben den Feierlichkeiten und Live-Hörspielen fand auch ein Symposium zum Thema Rundfunkkritik statt, unter dem Titel „Lauter Likes?“ diskutierten unter anderem Silke Burmester, Stefan Niggemeier und Philipp Walulis. Die Diskussion steht zum Nachhören auf der Plattform „Dokublog“ bereit. [jk]
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