
Gutes Jahr für MagentaTV, allerdings: Wachstum ging Ende des Jahres erklärbar zurück.
Für die Deutsche Telekom war dieser Mittwoch ein wichtiger Tag. Die Öffentlichkeit wurde über die Geschäftsentwicklung im Kalenderjahr 2024 informiert. 115,8 Milliarden Euro setzte die Deutsche Telekom im vergangenen Jahr um – ein Plus von 3,4 Prozent. Das bereinigte EBITDA AL stieg um rund sechs Prozent auf 43,0 Milliarden Euro. Geplant ist nun eine „Rekorddividende“ von 0,9 Euro pro Aktie – ein Resultat daraus, dass man die Finanzziele erreicht „und zum Teil übertroffen“ habe, wie es der Konzern in einer Mitteilung selbst nannte.
„Ein weiteres Rekordjahr für die Deutsche Telekom“, sagte Vorstandsvorsitzender Tim Höttges. „Wir wachsen in allen Geschäftsbereichen. Unser Schwungrad, als Kernstück unserer Strategie, läuft und sorgt dafür, dass wir auch 2025 an die Erfolge von 2024 anknüpfen werden.“ In Deutschland stellt sich vor allem das Geschäft mit dem Glasfasernetz als lohnend heraus. Knapp 1,5 Millionen Kunden hat das Gigabit-Netz bereits. Im abgelaufenen Jahr kamen 472.000 neue Kunden dazu. Das waren 61 Prozent mehr als noch 2023. Im gesamten Breitbandgeschäft gab es 2024 ein Plus von netto 134.000 Anschlüssen.
MagentaTV wächst im Frühjahr 2024 am Stärksten
Der TV-Bereich, also MagentaTV, habe 2024 um 311.000 Kunden zugelegt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit – das ist ein Plus von rund sieben Prozent und mehr als 2023, als man etwas mehr als 200.000 zusätzliche Kundinnen und Kunden gewonnen hatte. Das Plus lässt sich erklären: Einerseits dürfte das am Ende des Nebenkostenprivilegs liegen, die Telekom hatte insbesondere im Sommer stark geworben, dass Menschen zu ihr wechseln. Und dann spielt natürlich die Fußball-EM in Deutschland eine Rolle, nur MagentaTV übertrug als Anbieter alle Spiele des Turniers live. Im zweiten Quartal gewann die Telekom entsprechend über 110.000 neue TV-Kundinnen und Kunden, es war somit das stärkste Quartal 2024. In den letzten drei Monaten des Jahres verlangsamte sich das Wachstum auf 48.000, womit MagentaTV sogar hinter dem Vorjahresquartal lag. Offenbar hatte man sein Potential also früh im Jahr schon ausgeschöpft.
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