Der Mehrheitseigner des Kabelnetzbetreibers Kabel BW, EQT, hält sich weiter über seine Zukunftspläne mit dem Kabelanbieter bedeckt. Am Montag waren Gerüchte in den Umlauf gekommen, wonach Kabel BW verkauft werden soll oder einen Börsengang plant.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Montag gemeldet, ein Konsortium aus JP Morgan/Chase und Deutsche Bank sei von EQT beauftragt worden, beide Varianten auf ihre Erfolgschancen abzuklopfen. Danach soll die Aktion bis zum zweiten Quartal 2011 abgeschlossen sein. Als mögliche Interessenten kämen Kabel Deutschland oder Unitymedia in Betracht. Als Kaufpreis machte eine Summe von etwa zwei Milliarde Euro die Runde (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
EQT wollte sich auch auf eine Anfrage des DF-Schwestermagazins DIGITAL INSIDER nicht zu seinen Plänen äußern. Ein Unternehmenssprecher nutzte stattdessen die Gelegenheit, um auf die Erfolge der Baden-Württemberger hinzuweisen. Seit dem Einstieg von EQT habe Kabel BW den Umsatz nahezu und das EBITDA mehr als verdoppelt. „In Sachen Umsatz und operative Gewinne ist Kabel BW das am schnellsten wachsende Unternehmen der europäischen Kabelindustrie“, sagte der EQT-Sprecher dem Branchenmagazin.
Der Ausbau der Kundenbasis bei Triple Play und Pay-TV sowie der Start eines eigenen Mobilfunkangebots bezeichnet der EQT-Sprecher als Grundlagen für weiteres Wachstum. „Wir sind stolz darauf, die Besitzer von Kabel BW zu sein“, so der Unternehmenssprecher. Lesen Sie mehr zu einem möglichen Verkauf oder Börsengang von Kabel BW in der nächsten Ausgabe des DIGITAL INSIDER. Den DIGITAL INSIDER können Sie hier abonnieren. [mw]
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