Vorwurf: FRK an der Leine der Kabeldienstleistungsgesellschaft?

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Hamburg – Der Initiator der Kabeldienstleistungsgesellschaft (KDL), Peter Labonte, gleichzeitig auch geschäftsführender, stellvertretender Vorstand des Kabelverbands FRK, stellt das KDL-Angebot TOPP gerne als eine Initiative des FRK dar.

Dabei ist offenbar mit dem weiteren Vorstand des Verbands nichts abgestimmt. Hans-Jürgen Bien, FRK-Vorstand, betont jedenfalls, dass es bisher lediglich einen Vorstandsbeschluss gäbe, eine Unterstüzung der KDL zu prüfen. Das berichtet der Branchendienst medien aktuell in seiner Ausgabe vom 1. August.

Dabei sind die Erfolgsaussichten von TOPP, das die KDL gemeinsam mit Satellitenbetreiber Astra im Herbst als Free-TV-Bündel den kleinen unabhängigen Kabelnetzbetreibern (uKNB) anbieten möchte, in Frage gestellt. Der Grund: Ein deutlich breiteres Angebot von Eutelsat und Tele Columbus ist bereits gestartet. Und bei den unabhängigen Kabelnetzbetreibern gibt es kritische Stimmen, denen unter anderem die monatliche Gebühr von knapp zwei Euro pro Haushalt, die die KDL fordert, zu teuer erscheint.

Nach Ansicht des FRKs stelle sich die Frage, ob die Kooperation mit der KDL für Astra nicht als reiner PR-Coup gegenüber Eutelsat anzusehen ist. Dafür sprächen die beiden an die KDL vermieteten Transponder auf dem Satelliten Astra5A auf der Position 31,5 Grad Ost. Auf die neueröffnete Position war im Frühjahr der elf Jahre alte, einst Sirius2 getaufte Satellit, verschoben worden. [mg]

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