Im Zuge der Aufbereitung der Fernseh-Bilder in ein kabeltaugliches Signal kommt in zwei Vodafone-Sendezentren eine neue Technologie zur Video-Transkodierung zum Einsatz.
Sie sorgt dafür, dass die von den Sendern angelieferten Videoströme im TV-Kabel noch zuverlässiger und in noch besserer Qualität als bisher beim Zuschauer ankommen. Grundlage dafür ist ein softwarebasiertes System, das hochwertige Kompressionsverfahren auf Basis der neuesten Generation des MPEG Video-Codecs zur Umwandlung nutzt.
Aufgaben, die zuvor auf viele unterschiedliche Geräte verteilt waren, werden nun alle über das neue Videosystem in Echtzeit direkt ausgeführt. Darunter fällt beispielsweise die Aufbereitung von speziellen Audio- oder Teletext-Signalen. Zweckgebundene Hardware wie Videokreuzschienen, SDI-Kabel, SDI-Dekoder sowie Verteiler-Verstärker in den Technik-Räumen gehören damit der Vergangenheit an. Anstelle von 789 Einzelgeräten, in 56 Serverracks, sind es nun nach eigenen Angaben nur noch 103 Einzelgeräte, auf 13 Serverracks. Zugleich wurden mehrere Kilometer Verbindungskabel und rund 2.000 Megawattstunden (MWh) im Jahr an beiden Standorte eingespart.
Zuletzt hatte Vodafone den in Kerpen angesiedelten Technik-Standort der ehemaligen Unitymedia aufgekauft und hat damit begonnen, den Standort zu einem zentralen Sendezentrum für die Verbreitung der Rundfunk- und TV-Signale im Vodafone-Kabelnetz umzurüsten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Insgesamt betreibt Vodafone zur Verteilung des TV-Signals fünf große Sendezentren: in Frankfurt-Rödelheim, München, Kerpen, Stuttgart und Mannheim. Die Sendezentren sind ringförmig miteinander verbunden. So dass ein störungsfreier Fernsehempfang auch dann möglich ist, wenn an einem Standort die Technik beeinträchtig sein sollte.
Quelle: Vodafone
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