Bundesweit gleiche Strukturen und Empfangsmöglichkeiten im Kabelnetz: Der neue Deal zwischen RTL und Vodafone bringt mehr mit sich als die Integration von TV Now ins GigaTV-Angebot und die erweiterte Werbepartnerschaft zwischen den Unternehmen.
Das Kabelnetz von Vodafone ist ein Patchwork-Produkt aus den Strukturen übernommener Ex-Anbieter – dementsprechend uneinheitlich war teilweise noch das Angebot in unterschiedlichen Regionen des Bundesgebietes. Was ehemals unter Unitymedia oder Kabel Deutschland firmierte, ist mittlerweile längst Teil des Vodafone-Konzerns, was bis dato allerdings noch nicht bedeutet, dass Kunden in sämtlichen Ecken der Republik die gleiche Angebotsstruktur vorfinden. Das liegt wohl an alten Verträgen und einer schrittweisen Angleichung seitens des Anbieters, der daran arbeitet, aus dem Flickenteppich endlich ein großes Ganzes zu stricken.
Vodafone und RTL erweitern Kooperation
Einen wichtiger Schritt in Richtung einheitlicher Angebots- und Empfangsmodalitäten konnte der große Netzanbieter nun im Rahmen seiner erweiterten Zusammenarbeit mit der RTL-Mediengruppe vollziehen: So werden künftig im gesamten Kabelnetz und über die Over-the-Top Angebote die Free-TV HD-Sender RTL HD, Vox HD, Nitro HD, ntv HD, SUPER RTL HD, RTLplus HD, RTLZWEI HD, die SD-Sender VoxUp und ToggoPlus sowie die Pay-TV Sender RTL Crime HD, RTL Living HD und GEO Television HD mit der Buchung des entsprechenden Programmpakets für Vodafone Kunden verfügbar sein.
Der Netzbetreiber bestätigte DIGITAL FERNSEHEN über einen Unternehmenssprecher, was in der großen Ankündigung der erweiterten Zusammenarbeit zwischen RTL und Vodafone eher als Randnotiz daherkam: „Die vertragliche Grundlage für vereinheitlichte Strukturen ist nun gelegt“. Was einst also Kabel Deutschland und Unitymedia war, soll nun für die bundesweite Kabel-Kundschaft wirklich eins werden. Weitere Angleichungen zur Vereinheitlichung des TV-Angebots wären eine logische Konsequenz der Bemühungen seitens Vodafone, die nun mit dem RTL-Deal einen weiteren Schritt nach vorne machen.
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