Ende Januar 2023 setzte die große Sender-Umstellung im Vodafone-Kabel zuletzt erneut aus. Im April geht es nun wieder weiter. Auf diese Probleme muss dabei geachtet werden:
Unter Umständen ist nach der Umstellung unter Umständen ein Sendersuchlauf erforderlich, um das Programmangebot wie gewohnt zu empfangen. Empfangsgeräte von Vodafone, Unitymedia oder Sky finden die Sender nach der Umstellung automatisch. Vodafone empfiehlt seinen Kunden, ihre Empfangsgeräte und den Kabel-Router zum Umstellungszeitpunkt nicht vom Stromnetz zu trennen und am Morgen nach der Umstellung zu prüfen, ob alle Sender wie bisher zu empfangen sind. Dies sollte vor allem bei Vodafone-eigenen Endgeräten der Regelfall sein, da sich die Sendeplätze (LCN-Nummern) nicht verändern.
Bestimmte Fernseher und Empfangsgeräte erfordern nach Vodafone-Sender-Umstellung einen Suchlauf
Bei Empfangsgeräten von anderen Anbietern oder direkt an das Kabelnetz angeschlossenen Fernsehern kann ein Sendersuchlauf notwendig sein, der von Hand angestoßen werden muss. Je nach Gerät kann es laut Vodafone erforderlich sein, Favoritenlisten nach der Sender-Umstellung anzupassen und Aufnahmen neu zu programmieren, damit alles wie gewohnt funktioniert.
Nach DIGITAL FERNSEHHEN-Recherchen sind auch häufig die TV-Programme auf dem TV-Kabelkanal 122 MHz gestört. Womöglich ist dies ist auch ein Grund, weshalb bei der aktuell laufenden Neusortierung Kabelkanal abgeschaltet wird und die Programme in einen höheren Frequenzbereich verschoben werden. Auf eine diese Vermutung betreffende Anfrage seitens DF reagierte Vodafone bislang noch nicht.
Hintergrund zur Umstellung und Verbreitung des TV-Signals
Zur Verbreitung des TV-Signals unterhält Vodafone insgesamt fünf große Sendezentren. Sie stehen in Frankfurt-Rödelheim, in München, in Kerpen bei Köln, in Stuttgart und in Mannheim und verteilen das Fernsehsignal für ganz Deutschland. In den Sendezentren werden die ankommenden Daten der TV-Sender in sendefähige Signale aufbereitet und fließen dann von dort weiter in das regionale Verteilnetz. Hier stehen die sogenannten „Hubs“. Dies sind regionale Technik-Standorte, die die verschiedenen Regionen und Einzugsgebiete mit dem digitalen TV-Signal versorgen. Zudem werden hier regionale TV-Programme dem Datenstrom hinzugefügt.
13 Millionen TV-Kunden betroffen
Vodafone gleicht das bislang regional unterschiedlich genutzte TV-Frequenzspektrum im Kabel-Glasfasernetz seit Mitte 2022 netzweit an. Über mehrere Monate hinweg werden bei insgesamt 13 Millionen TV-Kunden bundesweit die TV- und Hörfunksender umgestellt. Das Ziel ist es, langfristig einen größeren Gestaltungsspielraum für mehr Leistung und höhere Datenraten zu erhalten.
Im Frühjahr/Sommer soll die Sender-Umstellung laut Vodafone dann in allen Regionen erfolgt sein. Bei individuellen Problemen bietet das Service-Forum von Vodafone Abhilfe.
Mit Material von Vodafone
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