Vodafone-Kabel: Hintergründe zur großen Senderumstellung

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Vodafone GigaTV; © Vodafone
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Im Vodafone-Kabel steht in der zweiten Jahreshälfte die nächste große Senderumstellung an. DIGITAL FERNSEHEN hat wissenswerte Infos zur der Netzharmonisierung gesammelt:

Vodafone ist mit seinen über 13 Millionen Kabel-TV-Kunden der größte Fernseh-Anbieter Deutschlands. Über die TV- und Entertainment-Plattform GigaTV bietet das Unternehmen Zugang zu mehr als 100 Free-TV- und mehr als 130 Pay-TV-Sendern und eine große Mediatheken-Auswahl. Viele dieser Programme werden in HD-Qualität ausgestrahlt, wechseln aber in Kürze ihre Frequenz (DIGITAL FERNSEHEN berichtete am Vortag). Das gilt es bei der Senderumstellung im Vodafone-Kabel zu beachten.

Wann geht es los und wie lange dauert der Spaß?

Im bayerischen Landshut stellt Vodafone schon in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni um. Die Anpassung in den regionalen TV-Technikstandorten (Hub) erfolgt ab August 2022 dann schrittweise von Hub zu Hub über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Abgeschlossen sein soll die Frequenz-Umbelegung im April 2023.

Lars Riedel, Leiter TV & Entertainment bei Vodafone: „Da wir immer nachts umstellen und die meisten TV-Endgeräte automatisch einen Sendersuchlauf durchführen, werden viele unserer Kunden von der Umstellung überhaupt nichts mitbekommen.“

Was muss ich machen?

Im Idealfall nichts! Vodafone empfiehlt seinen Kunden, am Morgen nach der Umstellung zu prüfen, ob alle Sender wie bisher zu empfangen sind. Dies sollte vor allem bei Vodafone-eigenen Endgeräten der Regelfall sein, da sich die Sendeplätze (LCN-Nummer) der meisten Sender nicht verändern. Auch Unitymedia und Sky-Geräte sollten keine Probleme haben. Empfangsgeräte und Kabel-Router sollten zum Umstellungszeitpunkt aber tunlichst nicht vom Stromnetz getrennt werden.

Bei älterer Hardware von anderen Anbietern kann jedoch ein Sendersuchlauf notwendig sein. Je nach Gerät kann es zudem erforderlich sein, Favoritenlisten anzupassen und Aufnahmen neu zu programmieren.

Welchen Service bietet Vodafone zur Senderumstellung?

Informationen und Hilfestellungen zur Frequenz-Umbelegung erhalten Vodafone-Kunden ab sofort auf der Service-Seite: www.vodafone.de/frequenzumbelegung. Ab Juni können TV-Kunden dort dann auch über eine Adress-Suche den genauen Umstellungszeitpunkt für ihren Wohnort abrufen.

Wie funktioniert die Verbreitung des TV-Signals im Vodafone-Kabel überhaupt?

Zur Verbreitung des TV-Signals unterhält Vodafone insgesamt fünf große Sendezentren. Sie stehen in Frankfurt-Rödelheim, in München, in Kerpen bei Köln, in Stuttgart und in Mannheim und verteilen das Fernsehsignal für ganz Deutschland. In den Sendezentren werden die ankommenden Daten der TV-Sender in sendefähige Signale aufbereitet und fließen dann von dort weiter in das regionale Verteilnetz. Hier stehen die sogenannten ‚Hubs‘. Dies sind regionale Technik-Standorte, die die verschiedenen Regionen und Einzugsgebiete mit dem digitalen TV-Signal versorgen. Zudem werden hier regionale TV-Programme dem Datenstrom hinzugefügt.

So kommt das TV-Signal ins Wohnzimmer
Bildquelle: Vodafone

Welchem Zweck dient die Maßnahme eigentlich?

Das Ziel ist ein größerer Gestaltungsspielraum für mehr Leistung und höhere Datenraten. Lars Riedel: „Durch das einheitliche Frequenzspektrum erhalten wir einen größeren technischen Gestaltungsspielraum und steigern die Leistungsfähigkeit des Netzes. Dadurch können unsere Kunden auch zukünftig von unserem vielfältigen Unterhaltungsangebot für GigaTV und noch höheren Datenraten für das Internet profitieren.“

Mit Material von Vodafone

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28 Kommentare im Forum
  1. Im Klingeln ist die Vodafone ganz groß. Ich bin gespannt, ob bei dieser "Harmonisierung" das üble Transrating und Transcoding der TV-Programme bleiben wird. Also alles nochmal durch den Fleischwolf gedreht, um eigene Statmuxe basteln zu können und ja kein kBit/s zuviel und keine Regionalversion zuviel auszukabeln. Dann kommen halt so Dinge raus wie bei AC-3-Tonspuren die Anwesenheit eines component_type-Descriptors zu signalisieren und selbigen dann auf 0 zu setzen. Heißt: "lieber Receiver, diese Tonspur ist AC-3 (stimmt!), mono (falsch!), vollständiger Hauptton (stimmt!) und gleichzeitig ein von einem Hauptton abhängiger "Zumischton", der nicht solo präsentiert werden soll (falsch!)". Receiver sollen solchen Murks ignorieren. Wenn sie es nicht tun (und ja, es gibt Receiver, die das ernst nehmen), bleibt das Programm stumm. Gibt es nicht? Doch - zumindest bis vorige Woche MDR Thüringen HD in Thüringen (wird ja nur dort eingespeist), BILD HD und diverse Shoppingsender in HD - keine Ahnung, ob das da KDG-weit auftritt oder auch nur in Thüringen. Der korrekte component_type-Descriptor für AC-3 in stereo wäre 0x42 und für AC-3 in 5.1 wäre er 0x44. Weiß nicht, ob das Vodafone inzwischen behoben hat, es soll mindestens seit vergangenem November/Dezember so gewesen sein. Das ganze Elend wäre gar nicht möglich, wenn die Vodafone wie jeder anständige Netzbetreiber die Originaldatenströme einspeisen würde, statt alles noch mal durch den Shredder zu drehen. Falls der derzeitige KDG-Standard der neue Standard in den Unitymedia-Netzen wird, dann schonmal viel Freude allen Ge*rschten dort. Schaut euch nochmal an, wie Originalqualität aussieht. Und gewöhnt euch schonmal ab, bestimmte Regionalversionen der Dritten sehen zu wollen. Oder soll es doch noch ein wunderbares Wunder geben? Bei der Vodafone? Das lienare TV ist da doch schon nur noch lästiges Beiboot. Im Haus einer inzwischen 96-jährigen Bekannten von mir in Berlin funktioniert die "Meldekette" recht gut: wenn man sich im Treppenhaus zufällig sieht, klagt man sich gegenseitig, welche Programme wieder fehlen. Bei der großen PYUR-Umstellung Anfang 2019 war fast alles weg - außer dem Kanal mit RBB, MDR und hr HD. Na immerhin der war auf seinem Platz geblieben. Dann durfte ich wieder mal anrücken und erstmal Test-Einlesen machen (dafür bringe ich einen LaSAT-Receiver mit, die sind dafür toll und machen, was ich will), danach selektives Neueinlesen in den ausgeleerten TV, Müll rauswerfen, alles in die richtige Reihenfolge schieben. Haste zu tun. Immerhin dort Originalqualiät und nicht irgendwelcher re-encodeter Murks. Also wie Sat. Fühlt sich gleich viel besser an, auch vom Einlesen und Sortieren her.
  2. Bei PYUR sieht auch kein Mensch wirklich durch. Einer bekommt ne Conax Karte in Potsdam gibt es nur NDS Karten, warum auch immer.. Das Advance TV ist seit zig Jahren ausverkauft Für das Pay TV gibt es wieder andere Kartentypen. PYUR hat keine Strategie und ist für den interessierten Kunden wie ein wirrer Haufen. Ich hatte an meinen alten Wohnort auch nur PYUR und habe mich für Entertain von der Telekom entschieden. Jetzt habe ich Vodafone Kabel.
  3. Für mich wäre die größte Umstellung das ich in meiner Nachbarschaft allen erklären muss warum und wieso kein analoges Radio Programm mehr über Kabelanschluss funktioniert. Wenn Programme wie RTL, ZDF oder andere hauptsender nicht mehr funktionieren muss ich das auch wieder einstellen,jedenfalls die SD Programme. In unserem Haus wohnen viele über 70 bzw 80 jährige. Die interessiert es nicht ob vodafone West schnelles Internet hat. Die möchten einfach nur RTL in sd empfangen, RTL Radio über analog hören und sonst nichts dafür ausgeben. Das kann ich auch gut verstehen. RTL Radio wird es dann für die jenigen nicht mehr geben. Niemand stellt sich einen receiver hin oder bestellt sich einen teuren Tarif. Dann gibts ab Frühjahr nächsten Jahres nur noch UKW Radio über die wurfantenne. Die TV Sender werde ich dann nochmal überarbeiten und mir ein Taschengeld dazu verdienen.
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