Der Kölner Kabelnetzbetreiber Netcologne vermietet Kapazitäten in seinemGlasfasernetz an den Wettbewerber Vodafone. Der Konkurrent will seinen Kunden so in der Domstadt ebenfalls das Surfen mit Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s ermöglichen.
„Unser Kooperationsabkommen zeigt, dass der Markt gut funktioniert“, sagte Karl-Heinz Zankel, Geschäftsführer von Netcologne am Dienstagabend in Köln. „Eine Vereinbarung über den Zugang ist der beste Weg zu unseren Glasfasernetzen“. Das Modell folge dem Gedanken des verhandelten Zugangs, wonach grundsätzlich Unternehmen, die Netze aufgebaut haben, diese zu marktfähigen Konditionen auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen.
NetCologne bietet seinen Endkunden in entsprechend ausgebauten Gebieten auf Basis eines FTTB-Glasfasernetzes bereits DSL-Produkte mit Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s an. Vodafone beabsichtige, über das Abkommen eigene DSL-Produkte mit entsprechenden Durchsatzraten anzubieten, hieß es. Dies soll in Köln auf der Grundlage der FTTB-lnfrastruktur der NetCologne erfolgen.
Hartmut Kremling, Geschäftsführer Technik, Vodafone Deutschland: „Die Vereinbarung zeigt, dass es auch im Glasfaser-Bereich attraktive Vorleistungsalternativen in Deutschland gibt.“ Im nun unterzeichneten Abkommen verpflichten sich beide Parteien, bis Ende Februar die Details zu regeln. Der Markstart bei Vodafone ist für Mai 2011 geplant. [ar]
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