Verbände schlagen Gutscheine für Internet-Ausbau vor

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Um die Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen zu verbessern, schlagen Verbände ein neues Gutschein-System und eine stärkere staatliche Förderung vor.

Mit den Gutscheinen könnte das bestehende Fördersystem um einen „finanziellen und unbürokratischen Anreiz“ für Gebäudeeigentümer ergänzt werden. Diese Lösung könne etwa in ansonsten gut versorgten Ballungsräumen eingesetzt werden, in denen es kleinere „weiße Flecken“ wie einzelne Quartiere oder Straßenzüge gebe. Für ein solches Gutschein-System machten sich am Donnerstag der Kommunalverband VKU, der Bundesverband Breitbandkommunikation und der Bundesverband Glasfaseranschluss stark.

Pro Hausanschluss soll es um eine Summe von bis zu 1500 Euro gehen. Die Gutscheine könnten zum Beispiel aus einem Teil des Fördertopfs des Bundes für den Breitbandausbau finanziert werden und würden die Nachfrage nach zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude steigern, hieß es. Auf diese Weise könnte der eigenwirtschaftliche Glaserfaserausbau im Wettbewerb beschleunigt und der flächendeckende Zugang zu schnellem Internet weiter vorangetrieben werden.
 
Direkte Glasfaseranschlüsse erforderten Tiefbaumaßnahmen vom bestehenden Netz in der Straße bis in das Gebäude. Gebäudeeigentümer könnten den Gutschein für die notwendigen Tiefbaumaßnahmen an das ausbauende Unternehmen weiterreichen. So würden Gebäudeeigentümer motiviert, ihr Gebäude an ein geplantes oder im Bau befindliches Glasfasernetz anzuschließen, damit sie beziehungsweise ihre Mieter Zugang zu ultraschnellem Internet bekommen.
 
Die Verbände verwiesen auch auf eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom – danach wolle sich fast die Hälfte (45 Prozent) aller Hauseigentümer einen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude legen, wenn die Kosten durch staatliche Förderung vergünstigt würden.

[dpa]

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