Bereits im Mai 2015 wurde die Fusion der US-Kabelriesen Charter und Time Warner offiziell bestätigt, doch erst jetzt konnten auch die letzten Hürden für den Deal genommen werden.
Die letzte Hürde für die Übernahme von Time Warner Cable (TWC) hat Charter Communications am Montag genommen: Sowohl das US-Jutizministerium als auch die Kartellbehörde FCC genehmigten am Montag die Fusion der beiden Kabelanbieter, die bereits im Mai 2015 von Seiten Charters offiziell bekannt gegeben wurde.
Charter, bisher viertgrößte Kabelanbieter der USA, dessen größter Anteilseigner Milliardär John Malone ist, lässt sich die Übernahme des zweitgrößten Anbieters TWC insgesamt 67 Milliarden US-Dollar kosten. Davon sind 55 Milliarden in bar zu entrichten, der Rest entfällt auf Aktien.
Mit dem parallel erfolgten Kauf von Bright House Networks für etwa 10,4 Milliarden Euro kommt Charter auf etwa 24 Millionen Kunden in 41 US-Staaten. Jedoch ist die Genehmigung durch die FCC auch an Auflagen geknüpft, die den Wettbewerb auf dem Online-Videomarkt sichern sollen.
Bevor Charter den Deal perfekt machte, hatte Comcast ein starkes Interesse an einer Übernahme von TWC gezeigt, die geplante Megahochzeit der größten Kabelanbieter wurde jedoch nach Bedenken der Kartellbehörde abgesagt.
[buhl]
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