Der Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken steigern können und damit nach 2007 zum vierten Mal in Folge siebenstellig verdient.
Insgesamt 1,5 Millionen Kunden (plus 6 000) schauen über das Unternehmen fern, wie der Mutterkonzern Liberty Global am Dienstagabend mitteilte. Der Anteil der Zuschauer mit digitalen Programmpaketen wuchs um über ein Drittel auf 347 000. Im Gegenzug musste Cablecom Rückgänge beim klassischen Analogempfang hinnehmen. Hier ging die Zahl binnen Jahresfrist um 89 300 auf 1,209 Millionen zurück. Zuwächse gab es hingegen bei Verträgen für Internet (485 500/+6,8%) und Telefonie (309 300/+7,3%).
UPC Cablecom hatte pünktlich zur Vorlage der Geschäftszahlen umfirmiert und seinen alten Namen Cablecom abgelegt. Nach dem Abschied des früheren Geschäftsführers Rudolf Fischer im Dezember sucht das Unternehmen nach wie vor einen neuen Chef. Parallel wird der Ausbau der Kabelnetze vorangetrieben. Bis Herbst soll etwa die Hälfte der Kunden mit Geschwindigkeiten von über 100 Megabit pro Sekunde surfen können. [ar]
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