Unitymedia hat die Zahlen des vergangenen Jahres veröffentlicht und die sollen den Aufwärtskurs des Kabelnetzbetreibers verdeutlichen. Die hohe Nachfrage nach schnellem Internet scheint nicht abzubrechen.
Unitymedia hat an diesem Donnerstag Bilanz gezogen. Der Umsatz sei nach eigenen Angaben 2017 um vier Prozent gestiegen und liegt nun bei 2,4 Milliarden Euro. Das ist erstmal eine gute Nachricht, das Wachstum an sich aber schrumpft. 2016 waren es zum Beispiel noch sechs Prozent. Zahlen zum Gewinn fehlen. Preis gibt man hingegen, dass man mittlerweile 3,5 Millionen Internetverträge unterhalte.
Diese Zahl ist um 150.000 Anschlüsse gestiegen. Ebenfalls ein positiverer Faktor in der Bilanz war das Geschäftskundensegment, das im abgeschlossenen Geschäftsjahr ein sattes Wachstumsplus von 51 Prozent verzeichnete.
Weiter soll 2018 für Unitymedia das „Giga-Jahr“ werden. Wie auch die Konkurrenz von Vodafone propagiert man einen zügigen Gigabit-Ausbau. In den Fokus der Liberty-Media-Tochter rückt dabei zuerst Bochum. Bis Ende des Jahres sollen 95 Prozent aller Haushalte die Möglichkeit haben, Gigabit-Speed nutzen zu können. Weitere Städte sollen folgen.
Zumindest ein bisschen paradox wirkt dieser Umstand gegenüber den Ausbauplänen, schenkt man den Nutzern Gehör. Denn gleichzeitig fällt Unitymedia so häufig wie kaum ein anderer negativ bei unterbrochenen Internetverbindungen auf, berichtete die Bewertungsseite „allestoerungen.de“ erst kürzlich. [jk]
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