Unitymedia schickt als letzter der großen Kabelnetzbetreiber ein eigenes Video-on-Demand-Angebot an den Start. Die „Unitymedia Videothek“ erlaubt im Gegensatz zum älteren Portal „Kino auf Abruf“ die Wiedergabe ohne fixe Abrufzeiten. Ähnlich wie bei Kabel Deutschland können zunächst aber nur Kunden in wenigen Netzabschnitten das Angebot nutzen.
Unitymedia gab im Rahmen einer aktuellen Medienmitteilung bekannt, im Rahmen einer phasenweisen Einführung in den nächsten zwei Monaten könnten Kunden auf „Hunderte von Top-Titeln auf Knopfdruck“ zugreifen. Zunächst seien allerdings lediglich Haushalte in den hessischen Großräumen Darmstadt, Gießen und Marburg in der Lage, die „Unitymedia Videothek“ zu nutzen. Die anderen Unitymedia-Regionen sollen schrittweise folgen.
In Kabelnetzen in Nordrhein-Westfalen ist das Angebot aktuell noch gar nicht verfügbar. DIGITALFERNSEHEN.de liegen allerdings Kundenanschreiben vor, in denen eine Aufschaltung der insgesamt 1 500 Filme, Serienfolgen, TV-Shows und Dokumentationen sowie Erotikinhalte innerhalb „weniger Tage“ in Aussicht gestellt wird. Kunden können dann über die HD-Recorder des Anbieters auf die beiden Menüpunkte „Videothek“ und „TV Archiv“ zugreifen, sofern das Gerät per LAN-Kabel mit dem Internet verbunden ist.
Das „ständig wachsende Angebot“ umfasse unter anderem Hollywood-Blockbuster und beliebte Fernsehserien sowie kostenlose TV-Inhalte aus den Senderarchiven, nach Wahl in Standard- und immer mehr in HD- oder sogar in 3D-Qualität, hieß es weiter. Die Abrechnung der Gebühren für den Einzelabruf erfolgt über die Monatsrechnung des Kabelnetzbetreibers. Zu deren Höhe machte das Unternehmen in seiner Ankündigung keine Angaben.
Bis Mitte Mai 2012 ist laut Unitymedia eine flächendeckende Verfügbarkeit des Video-on-Demand-Angebots gewährleistet. Weitere Informationen zum Ausbaustand werden im Internet unter www.unitymedia.de/vod vorgehalten. [ar]
Bildquelle:
- Empfang_Kabel_Artikelbild: © soupstock - Fotolia.com