Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia schaltet in seinen Netzen das japanische Vollprogramm JSTV (Japan Satellite Television) kostenlos frei, um Zuschauer über das aktuelle Geschehen vor Ort auf dem laufenden zu halten.
Alle Unitymedia-Kunden mit digitalem Kabelanschluss könnten ab sofort die Rund-um-die-Uhr-Berichterstattung des Senders über die Lage im Nachgang der schweren Erdbeben und der atomaren Bedrohung direkt aus Japan verfolgen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Die Freischaltung von JSTV erfolge zunächst bis zum 21. März und werde danach eventuell verlängert. Via Satellit wird der Sender in Europa über die Hotbird-Position (13 Grad Ost) verbreitet und in Cryptoworks verschlüsselt.
„Mit der Freischaltung möchten wir den zahlreichen in unserem Verbreitungsgebiet lebenden Japanern die Möglichkeit geben, die aktuelle Berichterstattung in der Muttersprache und direkt aus dem Heimatland zu verfolgen“, begründete Unitymedia-Geschäftführer Lutz Schüler die Entscheidung. Man fühle mit allen Menschen, die um Verwandte und Freunde in Japan bangen.
Im Verbreitungsgebiet von Unitymedia liegen mit Düsseldorf und Frankfurt am Main die größten japanischen Gemeinden in Deutschland. [ar]
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