Übernahme abgenickt: Neuer Kabel-Gigant in USA geboren

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Der Weg für ein neues Schwergewicht im US-amerikanischen Kabelmarkt ist frei: Am Donnerstag hat Charter Communications auch die letzte Hürde genommen, um den größeren Rivalen Time Warner Cable zu schlucken.

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Der US-Medienkonzern Charter Communications hat am Donnerstag aus Kalifornien grünes Licht für die angestrebte Übernahme seines größeren Rivalen Time Warner Cable (TWC) bekommen. Die Entscheidung war die letzte noch ausstehende, Charter rechnet nun mit einem Abschluss in der kommenden Woche. Vorigen Freitag hatte bereits die US-Kartellbehörde FCC die Übernahme unter Auflagen genehmigt.

Ein Versuch des größten US-Kabelfernsehanbieters Comcast, TWC zu übernehmen, war 2015 an der harten Haltung der Kartellwächter gescheitert. Charter ist hingegen nur der viertgrößte Kabelanbieter in den USA, während Time Warner Cable die Nummer zwei ist.
 
Für die Übernahme blättert Charter 55 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien auf den Tisch. Zudem kauft das Unternehmen den kleineren Anbieter Bright House Networks für rund 10,4 Milliarden Dollar dazu.
 
Größter Aktionär von Charter Communications ist mit gut einem Viertel der US-Kabelmilliardär John Malone, der auch bei der vor allem in Europa vertretenen Unitymedia-Mutter Liberty Global die Fäden zieht. Mit TWC würde Charter seine Kundenzahl in etwa vervierfachen. Zwölf Millionen neue Kundenverträge in begehrten Märkten wie New York, Dallas und Los Angeles kämen hinzu. Inklusive Bright House soll das Unternehmen dann knapp 24 Millionen Kunden in 41 US-Staaten haben. [dpa/fs]

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