Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus möchte mit seinem geplanten Börsengang rund 300 Millionen Euro zusätzlich einsammeln. Diese sollen vor allem für den Abbau von Verbindlichkeiten genutzt werden.
Ursprünglich hatte der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus seinen Börsengang bereits im vergangenen Jahr geplant. Aufgrund der Börsenentwicklung hatte das Unternehmen seine Pläne jedoch geändert und diesen Schritt nach hinten verlegt. Nun soll es jedoch im Laufe des ersten Halbjahres 2015 zum Gang an die Börse kommen.
Wie Tele Columbus am Freitag mitteilte, beabsichtigt das Unternehmen seine Aktien in den kommenden Monaten im regulierten Markt der Frankfurter Börse notieren zu lassen. Neben den Aktien der bisherigen Gesellschafter sollen dabei auch neue Aktien platziert werden. Der erwartete Emissionserlös aus der Kapitalerhöhung soll bei rund 300 Millionen Euro liegen. Den Großteil des neuen Geldes wolle das Unternehmen verwenden, um bestehende Verbindlichkeiten abzubauen und so den eigenen finanziellen Spielraum zu erhöhen.
2015 möchte Tele Columbus vor allem die Abkopplung von einer externen Signalzuführung etwa durch Kabel Deutschland weiter abbauen und mehr angeschlossene Haushalte selbst mit TV-Bouquets versorgen. Außerdem soll die Zahl der angeschlossenen Haushalte insgesamt gesteigert werden. [ps]
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