Mit der Inbetriebnahme eines Gigabit-Netzes setzte Tele Columbus einen Meilenstein, nun soll die aktuelle Höchstgeschwindigkeit im Netz noch mehr Menschen erreichen. Der Kabelnetzbetreiber ermöglicht daher mehr Haushalten den Zugang zu 400 Mbit/s via Glasfaser.
Im Wettbewerb der Kabelnetzbetreiber um immer höhere Bandbreiten legt Tele Columbus im Sommer ein recht hohes Tempo vor. Nachdem die Inbetriebnahme eines Gigabit-fähigen Netzes in Markt Indersdorf bekannt gegeben wurde, das diese Geschwindigkeit aber frühestens zum Ende des Jahres bieten kann, wird nun der Ausbau der momentanen Höchstgeschwindigkeit vorangetrieben, wie das Berliner Unternehmen am Freitag bekannt gab.
Insgesamt hat Tele Columbus mit seiner ersten Ausbauwelle eigenen Angaben zufolge bereits 610.000 Haushalte mit Anschlüssen für 400 Mbit/s versorgt, gemeinsam mit der übernommenen Primacom sollen etwa 840.000 Haushalte über das Highspeed-Internet verfügen. Besonderes Augenmerk lege der Kabelnetzbetreiber dabei auch auf die Versorgung eher ländlicher Gebiete. Mit Ortschaften wie Falkensee, Leuna, Bad Dürrenberg, Teutschental, Lösnitz oder Reinsdorf würden auch kleine Gemeinden von den Geschwindigkeiten profitieren, die über Glasfaser-Koaxialtechnik in die Haushalte gebracht wird.
In bereits angeschlossenen Netzen stehen bereits 2er-Kombis (Internet, Telefon) und 3er-Kombis (HD-Kabelfernsehen, Internet, Telefon-Flatrate) als Premium-Produkte zur Verfügung. „Mit unseren hybriden Glasfaser-Koaxnetzen realisieren wir bereits heute Geschwindigkeiten, die deutlich oberhalb der viel diskutierten Vectoring-Angebote liegen. Damit zeigen wir zugleich den einzigen Weg für eine zukunftssichere deutsche Breitbandversorgung auf“, erklärt Stefan Beberweil, Chief Marketing Officer von Tele Columbus mit einem deutlichen Seitenhieb auf die Deutsche Telekom, die bekanntlich Vectoring im Nahbereich beim Breitbandausbau favorisiert. [buhl]
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