Mitte April will KMS im Münchener Kabelnetz die Zukunft einläuten. Die Tele-Columbus-Tochter wird nicht nur Internetgeschwindigkeiten von bis zu 400 Mbit/s möglich machen sondern auch das Kabelfernsehen teilweise digitalisieren.
Schnelles Internet und ein weiterer Schritt zur Analogabschaltung im Kabel-Fernsehen: Das sind die Pläne von Tele Columbus für Münchens Kabelnetz. Dafür zuständig ist das Tochterunternehmen Kabel & Medien Service (KMS), das das Kabelnetz entsprechend aufrüsten soll.
Bereits am 5. April wird es dabei zu einer technischen Umstellung kommen, die auch in Vorbereitung auf die Einführung der TV-Plattform Advance TV im zweiten Halbjahr 2017 geschieht. Dabei werden sieben Sender, BBC World, Bloomberg Europe TV, RBB Brandenburg, SWR Fernsehen BW, HR-Fernsehen, MDR und WDR Köln, analog abgeschaltet und künftig ausschließlich digital verbreitet.
Damit will KMS der Entwicklung der zunehmenden Digitalisierung im Kabel Rechnung tragen. Laut Digitalisierungsbericht hätten bereits 85 Prozent für digitalen Empfang entschieden, auch die meisten Sender würden sich für eine rein digitale Verbreitung entscheiden. Um die Umstellung auf digitales Fernsehen zu ermöglichen, soll die Kapazität des Kabelnetzes erweitert sowie die Programmbelegung für eine optimierte Nutzung der Übertragungsfrequenzen umgestellt werden. Dabei wird es in den angeschlossenen Haushalten zu einer kurzzeitigen Unterbrechung der TV- und Radioversorgung kommen.
Ab 19. April sollen diese Haushalte dann auch mit noch höheren Geschwindigkeiten im Internet surfen können. Dann sollen über den Kabelanschluss 400 Mbit/s möglich werden. [buhl]
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