Tele Columbus wird noch im Januar an die Börse gehen. Der drittgrößte Kabelnetzbetreiber hat den Verkaufspreis seiner Aktien auf 8 bis 12 Euro festgelegt. Insgesamt möchte das Unternehmen mit seinem Börsengang rund 300 Millionen Euro an neuem Kapital einsammeln.
Nun soll es offenbar schnell gehen. Noch im Januar will Tele Columbus seinen geplanten Gang an die Frankfurter Börse vollziehen. Wie der Kabelnetzbetreiber am Montag mitteilte, soll die Zulassung der Aktie für den Handel im regulierten Markt (Prime Standard) voraussichtlich am 23. Januar erfolgen. Der Angebotszeitraum beginnt mit dem heutigen Dienstag und soll bis zum 21. Januar um 12.00 Uhr für Privatanleger beziehungsweise 14.00 Uhr für institutionelle Anleger dauern.
Bis zu 52 772 500 Aktien möchte Tele Columbus zum Verkauf anbieten. Die Preisspanne wurde dabei auf 8 bis 12 Euro je Aktie festgelegt. 37 500 000 neue Aktien sollen aus einer Kapitalerhöhung kommen, bei 15 272 500 Aktien handelt es sich um bestehende Anteile, die von Tele Columbus S.à r.l. ausgegeben werden. Weitere 3 750 000 können von Tele Columbus S.à r.l. zudem auf dem Wege einer sogenannten Aktienleihe für eine mögliche Mehrzuteilung zur Verfügung gestellt werden. Sollten die Aktien zum Mittelwert der Preisspanne platziert werden, wird das gesamte Angebotsvolumen laut Tele Columbus bei 447 Millionen Euro liegen (477 Millionen Euro bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption).
Tele Columbus möchte nach eigenen Angaben mit seinem Börsengang zusätzliche finanzielle Flexibilität, um den weiteren Ausbau seiner Netzdienste voranzutreiben. Aus dem Verkauf neuer Aktien sollen dabei Erlöse von rund 300 Millionen Euro erzielt werden. Der Großteil dieser Erlöse solle genutzt werden, um die Kapitalstruktur des Unternehmens zu verbessern und Verbindlichkeiten abzubauen. Verbliebene Erlöse sollen zum Teil in den Ausbau der Infrastruktur und die Anbindung von zusätzlichen Haushalten an die eigene integrierte Netzebene-3-Infrastruktur verwendet werden. [ps]
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