Seit dem 10. April haben Kabel-Deutschland-Kunden in Bayern keine Möglichkeit mehr, den SWR mit Regionalfenster aus Baden-Württemberg zu empfangen, da dieser nun auch analog abgeschaltet wurde. Beim Netzbetreiber hat man jedoch ein Einsehen und möchte SWR BW in den kommenden Wochen hochauflösend einspeisen.
In Bayern sind Kunden von Kabel Deutschland seit dem 10. April vollkommen vom Stuttgarter-Ableger des SWR abgeschnitten. Der Grund: Nachdem der Kabelnetzbetreiber bereits Anfang 2013 die digitale Variante des Ablegers aus Baden-Württemberg wegen des Streites mit der ARD um die Zahlung der Einspeiseentgelte aus dem Netz geworfen hatte, folgte nun auch die analoge Variante des Regionalfensters. Eingespeist wird daher nur noch die rheinland-pfälzische Variante des SWR.
Wie jedoch die „Südwest Presse“ in der vergangenen Woche berichtete, soll auch der Stuttgarter SWR in die Netze in Bayern zurückkehren – und zwar in HD. Bestätigt habe dies eine Pressereferentin von Kabel Deutschland, die jedoch noch keinen konkreten Termin für die Einspeisung nennen wollte. Zu Rechnen sei mit einer Einspeisung in den nächsten Wochen, die technischen Vorbereitungen dafür würden bereits laufen.
Wie Kabel-Deutschland-Sprecher Marco Gassen gegenüber DIGITAL FERNSEHEN erklärte, soll SWR HD mit dem Regionalfenster aus Baden-Württemberg in den Regionen Bayerns eingespeist werden, die an der Grenze zu Baden-Württemberg liegen und dort die Version des Senders aus Rheinland-Pfalz ersetzen. Alle anderen bayerischen Kabelnetze sollen auch weiterhin einheitlich SWR HD mit rheinland-pfälzischem Regionalfenster empfangen. Auch auf die Programmbelegung in anderen Bundesländern werden die Änderungen in Bayern keine Auswirkungen haben.
Der Kabelnetzbetreiber zeigt hier also Verständnis für all diejenigen Zuschauer in Grenznähe, die über das Geschehen im Nachbarbundesland informiert bleiben wollen. Für Zuschauer, die bislang noch analog geschaut haben und die den SWR mit Regionalfenster aus Baden-Württemberg weiterhin empfangen wollen, bietet sich hier natürlich die Möglichkeit, von analog auf digital zu wechseln.
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