Die Industriedienste Genf (Services Industriels de Genève, SIG) und Swisscom haben einen Vertrag für ein gemeinsames Glasfasernetz unterzeichnet. Genf soll als eine der ersten Regionen der Schweiz mit der Technologie ausgerüstet werden.
Die beiden Partner hatten den gemeinsamen Bau eines Glasfasernetzes bereits vor einigen Monaten in einer Absichtserklärung vereinbart, wie Swisscom am Dienstag mitteilte. Bereits in vier bis fünf Jahren soll ein Großteil der Genfer Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen sein, kündigte Swisscom an. Der Vertrag garantiere den Bau einer offenen Infrastruktur, die einen wirksamen Wettbewerb ermögliche.
Aus Effizienz- und Zeitgründen wurde der Kanton Genf für den Ausbau indrei Zonen aufgeteilt. Swisscom wird das Netz in der Stadt Genfverlegen, während die Industriedienste Genf die grossen Nachbargemeindenerschließen soll, hieß es weiter. Swisscom übernimmt damit rund 60 Prozent dernotwendigen Investitionen für das Netz. Jenen Anbietern, die nicht ins Glasfasernetz investieren können oder wollen, werde zu günstigen und diskriminierungsfreien Bedingungen Zugang zum Netz geboten. Die Zusammenarbeit der Industriedienste Genf und Swisscom sichere den freien Wettbewerb, wodurch eine Regulierung des Glasfasernetzes unnötig sei. [cg]
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