
Im Frühjahr nächsten Jahres will Unitymedia die Volldigitalisierung in seinem Netz abgeschlossen haben. Aktuelle Zahlen zeigen den Kabelnetzbetreiber auf dem richtigen Weg.
20 Jahre hat sich vor kurzem das digitale Fernsehen gejährt. Während Satelliten- und Antennenfernsehen längst vollständig digitalisiertet sind, kann im Kabel davon noch lange nicht die Rede sein. Über die Digitalisierung im Kabel diskutieren die Verantwortlichen seit Jahren. Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia, der bereits im letzten Jahr mit der Analogabschaltung begann, machte nun Nägel mit Köpfen und stellte die Volldigitalisierung in seinem Netz für das kommende Jahr in Aussicht. In Hanau soll dieses Szenario in Form eines Pilotprojektes schon in diesem Monat erprobt werden. Und die Zahlen scheinen Unitymedia recht zu geben.
So bestätigt der aktuelle Digitalisierungsbericht, den die Medienanstalten am Dienstag vorlegen werden, das Ansinnen des Kabelnetzbetreibers. Auch innerhalb des letzten Jahres legten die Zahlen der Zuschauer, die von analog auf digital umstellten, erneut zu. Im Gegensatz zum Vorjahr siegt der Digitalsierungsgrad im Unitymedia-Netz um 11,5 Prozentpunkte, sodass inzwischen 88,4 Prozent der Unitymedia-Kunden digital fernsehen. In dem Bundesland Hessen sind es sogar 90 Prozent. Mit diesen Werten sieht sich Unitymedia für die anstehende Volldigitalisierung in seinem Netz gerüstet.
Bis zum 20. September soll dieser Schritt in der Pilotstadt Hanau bereits vollzogen sein. Untersuchungen zufolge liegt auch in der hessischen Stadt der Digitalisierungsgrad bereits bei über 90 Prozent. In zwei Wochen sollen dann in Hanau alle TV-Sender nur noch digital verfügbar sein. Für die „digitale Mission“ bringt Unitymedia nun auch eine eigene Kampagne mit dem Schauspieler Wolfgang Welter auf dem Weg, der als Willy W. erklärt, wie die analoge TV-Ära zu Grabe getragen wird.
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