Die Umsätze der großen Kabelnetzbetreiber in Europa wachsen schneller als die der Satellitenbetreiber. Dies besagt zumindest eine neue Analyse des Marktforschers IHS Screen Digest, die am Mittwoch auf dem Cable Congress in London vorgestellt wurde.
Während in Deutschland der Satellit das Kabel beim TV-Empfang mittlerweile überflügelt hat und mehr Haushalte erreicht, können sich die Kabelnetzbetreiber insgesamt über stark wachsende Umsätze freuen. Dies geht zumindest aus einer aktuellen Analyse des Marktforschers IHS Screen Digest hervor, die am Mittwoch im Rahmen des Cable Congress 2013 vorgestellt wurde. Besonders durch den Verkauf von sogenannten Triple-Play-Angeboten für TV, Internet und Telefon würden die Umsätze für den Großteil der Anbieter in den europäischen Kernmärkten mittlerweile schneller wachsen, als die der Satellitenbetreiber.
In den vergangen fünf Jahren seien vor allem die Märkte in Osteuropa und den Benelux-Ländern stark gewachsen. Für die kommenden fünf Jahre werde ebenfalls in Osteuropa ein starkes Wachstum erwartet. Doch auch in Deutschland und den nordischen Ländern seien noch größere Wachstumsraten zu erwarten. Das Wachstum werde dabei vor allem durch die zunehmende Digitalisierung zustande kommen. Durch diese würden mehr und mehr klassische TV-Abonnenten in Triple-Play-Kunden transformiert. Neue Geschäftsmodelle würden sich unter anderem durch das Anbieten von Cloud-Diensten für die Kabelnetzbetreiber eröffnen. [ps]
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