
Mainz – Der Primacom AG steht das Wasser bis zum Hals. Nutzt Hauptaktionär Escaline die Situation aus, um die Kleinaktionäre auszuschließen?
In den nächsten Tagen soll eine Einigung mit den Kreditgebern her, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Bereits Ende April warnte Primacom in einer Ad-hoc-Mitteilung vor einer erheblichen Verwässerung für die Aktionäre. Im Kartext: Bei einer möglichen Kapitalerhöhung würden neue Aktien ohne Bezugsrecht ausgegeben werden. Dadurch vergrößert sich die Zahl der Aktien und die Anteile der jeweiligen Aktionäre werden geringer, da sie keine der neuen Aktien beziehen dürfen.
Das träfe zwar auch den Hauptaktionär Escaline, aber insbesondere die Kleinaktionäre, die an der Primacom zusammen noch etwas mehr als neun Prozent halten. Sinkt durch eine solche Kapitalerhöhung deren Anteil unter fünf Prozent, ist ein Squeeze-out möglich, ein zwangsweiser Ausschluss der Minderheitsaktionäre.
Die Frage ist nun, ob die Primacom genügend Aktien ausgeben kann, um den Anteil der Kleinaktionäre unter fünf Prozent zu drücken. Hier besitzt der Kabelnetzbetreiber allerdings mehrere Optionen für eine Kapitalerhöhung. Welche das sind und welche Rolle der einstige Geschäftsführer Markus Schmid hierbei spielt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des DIGITAL INSIDER. Weitere Informationen unter www.digital-insider.de. [mh]
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