Das Gremium DVB Technical Module hat den Spezifikationen für 3D-Fernsehen zugestimmt. Die aktuellen Set-Top-Boxen sollen 3D-Signale verarbeiten können.
Der Branchendienst „Broadband TV News“ berichtete am Freitag, dass die sogenannte Phase 1 des „Frame Compatible System“ den Empfang des 3D-Signals über die aktuelle Generation von Set-Top-Boxen ermöglicht. Um 3D zu Hause zu sehen, benötigen Kunden daher keine neue Set-Top-Box, jedoch weiterhin einen 3D-fähigen Fernseher und eine Shutter-Brille. Vor allem Pay-TV-Anbieter in den USA und Europa haben Interesse an den Phase-1-Spezifikationen bekundet.
Die Phase 2 der geplanten Spezifikationen beschäftigt sich mit der Frage, ob Digital-Fernseh-Anbieter auch eine 2D-Version für ihre 3D-Programme anbieten müssen. Ein Test des Phase-2-Systems findet derzeit in Korea statt.
Darüber hinaus sei ein Kompatibilitätsservice für das Phase-1-System im Gespräch, bei dem ein Bild des Steroesignals „de-anamorphisiert“ und als 2D-Signal ausgegeben wird. Weitere Details und Informationen zu dem DVB-3D-Standard werden Ende Februar erwartet. Ende 2009 hat die Blu-ray Disc Association (BDA) ähnliche 3D-Spezifikationen für Blu-rays bekannt gegeben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [js]
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