Sisvel plant Lizenzpool für DVB-C2 – zentrale Abgabe pro Gerät

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Der Lizenzspezialist Sisvel will an der Weiterentwicklung des digitalen Kabelfernsehens mitverdienen. Am Dienstag kündigte das Unternehmen in Stuttgart die Gründung eines eigenen DVB-C2-Patentpools an.

Sisvel forderte Unternehmen auf, die relevante Patente im DVB-C2-Bereich halten, sich an dem Programm zu beteiligen. Auf diese Weise solle Herstellern im Set-Top-Boxen und TV-Bereich über einen zentralen Vertrag die Lizenzierung aller relevanten Technologien erleichtert werden. Das erlaube den diskriminierungsfreien Zugang auf „vernünftiger“ finanzieller Grundlage, hieß es.

 
Nach der Prüfung durch einen unabhängigen Patentanwalt sollen am 16. Februar 2011 alle qualifizierten Unternehmen zu einem Evaluierungsgespräch in Barcelona eingeladen werden. Die Einreichung von Patentunterlagen müsse  bis zum 15. Dezember erfolgen. Weitere Informationen stellt Sisvel auf Anfrage unter der Mailadresse dvb-c2@sisvel.com zur Verfügung.

Mitte September hatte Sisvel bereits ein Patentprogramm für DVB-T2 vorgestellt, bei dem bis zu ein Euro pro produziertem Empfangsgerät zu entrichten ist (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Das Unternehmen ist für die kompromisslose Durchsetzung der Lizenzansprüche beteiligter Firmen  bekannt. Auf der IFA oder Anga Cable waren in Zusammenarbeit mit dem Zoll in den letzten Jahren wiederholt Receiver von Firmen beschlagnahmt worden, die sich den Abgaben verweigert hatten. [ar]

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