Das Schweizer Bakom hat den Kabelnetzbetreiber Cablecom verpflichtet, den TV-Sender Joiz nicht nur digital sondern auch analog einzuspeisen. Der Sender für junge Erwachsene muss bis 2014 in beiden Verbreitungsarten ausgestrahlt werden.
Joiz-Chef Alexander Mazzara sagte dem Branchenportal „persoenlich.com“: „Der Bakom-Entscheid ist ein Bekenntnis für eine junge Generation, die in der schweizerischen Fernsehlandschaft keine Medienheimat mehr hat. Mit dieser Aufschaltverfügung erreichen wir natürlich deutlich mehr Schweizer Jugendliche.“ Das neue Schweizer Unterhaltungs- und Musikprogramm wird laut Mazzara am 28. Februar 2011 starten.
Ursprünglich wollte die Cablecom das Programm nur digital verbreiten. Dagegen wehrten sich jedoch die Joiz-Macher und gingen vor das Bundesamt für Kommunikation (Bakom). Das Bundesamt entschied zudem, dass die Cablecom auch die Kosten des Verfahrens tragen muss. Cablecom kann gegen diesen Entscheid des Bakoms Widerspruch einlegen.
Die neue crossmediale Jungendplattform Joiz will ihre Programme ab Ende Februar nicht nur im Fernsehen sondern auch über das Internet, das Handy und soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter verbreiten. [mw]
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