In den ersten zwei Monaten seit dem Release konnte der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW nach eigenen Angeben bereits mehr als 25 000 Abonnements für Horizon verkaufen. Zwischen Juli und September 2013 wuchsen die Kundenzahlen insgesamt um 124 300. Deutliche Verluste gab es jedoch im TV-Bereich.
Trotz einiger Startschwierigkeiten (DF berichtete) scheint die neue Medienplattformen Horizon bei den Kunden von Unitymedia auf großes Interesse zu stoßen. Wie das Unternehmen Unitymedia Kabel BW am Mittwoch im Rahmen der Vorstellung seiner aktuellen Quartalsergebnisse bekannt gab, hätten bereits mehr als 25 000 Kunden in Nordrhein-Westfalen und Hessen (dem Versorgungsgebiet von Unitymedia) die neue Set-Top-Box abonniert. In Baden-Württemberg (dem Gebiet von Kabel BW) ist Horizon derzeit noch nicht verfügbar. Horizon ist offiziell seit dem 4. September, also erst seit gut zwei Monaten, erhältlich.
Für Lutz Schüler, CEO von Unitymedia Kabel BW, ist klar: „Mit Horizon werden wir unseren Führungsanspruch als erfolgreichster Triple-Play Anbieter auch in Zukunft behaupten. Wir bieten nicht nur das schnellste Internet, mit dem unsere Kunden mit bis zu dreifacher VDSL-Geschwindigkeit surfen, sondern auch das beste TV-Angebot.“ Mit Horizon würden sich die Grenzen zwischen klassischem TV, Video-on-Demand, Internet und privaten Inhalten zu einem nahtlosen Unterhaltungserlebnis auflösen.
Das Gesamtunternehmen konnte nach eigenen Angaben im dritten Quartal 2013 (Juli bis September) einen Kundenzuwachs von 124 300 Verzeichnen. In den Segmenten Internet und Telefonie konnten dabei 86 900 beziehungsweise 59 100 neue Abonnements abgeschlossen werden. Im TV-Bereich waren die Abonnentenzahlen hingegen um 21 700 rückläufig. Vor allem die Zahl der Abonnenten von analogem Fernsehen gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31 000 auf knapp 4,414 Millionen zurück und konnten von den Zuwächsen bei digitalen Anschlüssen von 9300 auf 2,214 Millionen nicht aufgefangen werden. Dabei ist anzumerken, dass Unitymedia-Kabel-BW zu den analogen Anschlüssen auch all diejenigen Haushalte zählt, die sich nach dem Umstieg auf digitalen Empfang auf das unverschlüsselte TV-Angebot beschränken und kein extra Digital-Abo abgeschlossen haben.
Eine Zunahme war im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei den Triple-Play-Angeboten zu verzeichnen, also bei den Kunden, welche die Dienste TV, Internet und Telefonie im Paket gebucht hatten. Ende September 2012 traf dies auf 25,9 Prozent aller Unitymedia-Kabel-BW-Kunden zu, ein Jahr später bereits auf 28,1 Prozent.
Bei den Umsätzen konnte Unitymedia Kabel BW zwischen Juli und September 2013 um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen. Dies entspricht 485 Millionen Euro. Gerechnet auf die ersten neun Monate des Kalenderjahres 2013 stieg der Umsatz im Jahresvergleich sogar um acht Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
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