Der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) und die Mediengruppe RTL Deutschland haben einen Rahmenvertrag über Kabelweitersendungsrechte abgeschlossen. Damit sind alle Voraussetzungen für die Einspeisung des neuen Free-TV-Senders RTL Nitro und aller HD-Angebote von RTL in die dem FRK angeschlossenen Kabelnetze erfüllt.
Damit wurden die Verhandlungen zwischen dem Verband und RTL nach anderthalb Jahren beendet. „Es handelt es sich hierbei um den bundesweiten Pilotabschluss zwischen einem Kabelverband und einer Gruppe von Sendeunternehmen über deren Kabelweitersenderechte, durch den ein längerer Schwebezustand beendet und insoweit umfassende Rechtssicherheit geschaffen wird“, teilt die den FRK beratende Anwaltskanzlei Müller Müller Rößner aus Berlin am Dienstagabend in einer Presseaussendung mit.
Der Vertrag umfasst sowohl die Verbreitung der HD-Sender der RTL-Gruppe in den Kabelnetzen der FRK-Mitglieder als auch die Einspeisung des am 1. April startenden Free-TV-Senders RTL Nitro. Weitere Details zum Rahmenvertrag zwischen dem FRK und der Mediengruppe RTL wurden bislang nicht bekannt. In der Vergangenheit hat der FRK stets gegen die Grundverschlüsselung im Kabel Position bezogen.
Eine entsprechende Einigung war notwendig geworden, nachdem die RTL-Fernsehsender mit Wirkung zum Ablauf des Jahres 2010 aus der VG Media, die bisher deren Urheber- und Leistungsschutzrechte wahrgenommen und lizensiert hatte, ausgeschieden waren, um diese künftig selbst zu vermarkten (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [mh/ar]
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