Meist passiert es bei Bauarbeiten, diesmal ist es Vandalismus gewesen. Bis zu 700 Kunden des Kabelnetzbetreibers Primacom in St. Georgen im Schwarzwald mussten rund einen Tag lang ohne Kabelfernsehen auskommen, weil ein Unbekannter ein Kabel durchtrennt hatten.
Der noch nicht gefasste Täter hatte das an einer Stelle überiridisch verlaufende Kabel mit einer Säge durchtrennt, berichtete der „Südkurier“ (Mittwoch). Die Metallabdeckung, welches das Kabel schützen soll, sei aufgehebelt worden. Ein Techniker des Kabelanbieters zeigte sich überrascht. Zwar verlaufe das Kabel überirdisch, sei jedoch nur schwer zu erreichen. Ebenfalls ungewöhnlich: Der oder die Täter hätten nicht im Dunkeln agiert, sondern am hellichten Tag.
Die erste Störungsmeldung eines Kunden sei bereits am Montagvormittaggegen 11.00 Uhr bei Primacom eingegangen. Außerdem wird vermutet, dassder Täter genau wusste, was er tat, da das Kabel einer Stromleitung sehrähnele und es somit eher auszuschließen sei, dass sich jemand mit einerSäge daran zu schaffen machen würde.
Nach Angaben des Primacom-Technikers sei noch unklar, ob mit der Kappung der Leitung gezielt der Kabelanbieter geschädigt werden sollte, oder die Telefonleitung des an dieser Stelle ansässigen Firmengebäudes. Der Schaden belaufe sich auf 3000 bis 5000 Euro. [rh]
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