Im ersten Halbjahr 2015 konnte die Primacom durch zahlreiche Verträge mit der Wohnungswirtschaft eine zufriedenstellende Bilanz erzielen. in den nächsten Monaten will der Kabelnetzbetreiber seinen Wachstumskurs durch den Ausbau der Infrastruktur und schnellere Internetgeschwindigkeiten fortsetzen.
Das erste Halbjahr 2015 verlief für die Primacom zufriedenstellend. Vertragsabschlüsse mit kommunalen und privaten Wohnungsunternehmen bescherten dem Kabelnetzbetreiber einen Zuwachs von rund 12 000 Haushalten, die die Primacom künftig mit Internet, Festnetz und Fernsehen versorgen kann. Für weitere 55 000 Haushalte hat die Wohnungswirtschaft ihre Verträge mit dem laut eigener Aussage viertgrößten Kabelnetzbetreiber Deutschlands verlängert. Für weitere zehn bis 15 Jahre darf die Primacom in diesen Haushalten die Medienversorgung übernehmen, die besonders in den Ballungszentren und dem Osten Deutschlands von hartem Konkurrenzkampf geprägt ist.
Den Anstieg der Vertragsabschlüsse erklärt Joachim Grendel, Sprecher der Geschäftsführung von Primacom, durch die Übernahme des Wettbewerbers Deutsche Telekabel im Jahr 2014: „Wir haben den guten Namen der Deutschen Telekabel nicht getilgt, wie sonst nach Übernahmen im Kabelmarkt üblich, sondern konsequent als strategische Speerspitze für unser Geschäft mit der Wohnungswirtschaft ausgebaut.“
Den bisherigen Wachstumskurs will die Primacom auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Dabei setzt der Kabelnetzbetreiber auf den Ausbau der Infrastruktur und die Beschleunigung der Internetgeschwindigkeit. In Berlin sollen künftig Downloadgeschwindigkeiten von rund 500 Mbit/s erzielt werden.
„Unsere starke Position im Osten Deutschlands und unsere Präsenz in Berlin, Hamburg und dem Ballungsraum um Leipzig, Halle, Chemnitz und Dresden gibt uns einen besonderen Erfahrungsvorsprung“, holt Jean-Pascal Roux, seit August 2014 Leiter des Wohnungswirtschafts-Vertriebs, aus. „Die langfristigen gesamtdeutschen Trends der Wohnungswirtschaft wie die alternde Bevölkerung und der Boom der Großstädte zeigen sich hier zuerst.“ Dabei sieht Roux die Primacom für den Wettbewerb mit globalisierten Kabel- und Telekom-Konzernen optimal aufgestellt. [kw]
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