Vodafone schluckt den spanischen Kabelnetzbetreiber Ono und baut damit sein Engagement im Festnetzsektor weiter aus. Nach der Übernahme von Kabel Deutschland ist die Übernahme bereits der zweite große Kabel-Deal für den Telekommunikationskonzern innerhalb von kurzer Zeit.
Nach dem Mega-Deal im vergangenen September, mit dem Vodafone den Unterföhringer Festnetzriesen Kabel Deutschland schluckte, baut der britische Telekommunikationskonzern nun sein Kabelgeschäft weiter aus. Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, schluckt Vodafone nun auch den spanischen Kabelnetzbetreiber Ono. Insgesamt 7,2 Milliarden Euro zahlen die Briten für diese Übernahme.
Ono ist europaweit einer der letzten großen Kabelnetzbetreiber, die bislang unabhängig am Markt agiert haben. Das Unternehmen versorgt in Spanien rund 1,9 Millionen Kunden und verfügt nahezu im gesamten Land über weitläufige Netze. Wie auch die Kabelnetzbetreiber in Deutschland bietet das Unternehmen neben Kabelfernsehen auch Internet-, Telefon- und Mobilfunk-Dienste an.
Die Übernahme von Ono steht aktuell noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden. Laut Vodafone soll der Übernahmevorgang bis zum dritten Kalenderquartal des aktuellen Jahres abgeschlossen werden. Bereinigt um die Investitions- und Integrationskosten soll Ono bereits ab dem kommenden Geschäftsjahr zum Konzerngewinn von Vodafone beitragen.
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