Der österreichische Kabelnetzbetreiber speist den Sender ORF Sport+ ab dem 28. Juni auch analog in sein Netz ein. Dafür sollen je nach Region allerdings andere Sender aus dem TV-Portfolio entfernt werden.
Wie der größte Kabelnetzbetreiber Österreichs am Montag bekannt gab, soll der Sport-Spartenkanal ORF Sport+ ab dem 28. Juni über die zusätzlicheanaloge Verbreitung rund 200 000 weitere Haushalte erreichen. Bisher ist der Sender über UPC für rund 310 000 Haushalte mit Digital-Anschluss zu empfangen.
Um eine Ausstrahlung von ORF Sport+ in den analogen Kabelnetzen zu ermöglichen, ist UPC gezwungen in den verschiedenen Netzen der Regionen Wien, Wien-Umgebung, Baden, Wiener Neustadt, Graz, Reichenau, Klagenfurt, in Oberösterreich und in Tirol einen anderen Sender aus seinem Programm-Portfolio zu entfernen. Im Raum Wien und Tirol soll dies BBC Entertainment betreffen. In Graz und Umgebung werden die Kabelkunden auf HR-Fernsehen verzichten müssen. In den weiteren Regionen sollen entweder der HR, WDR, NDR oder Bloomberg TV aus dem Senderangebot verschwinden. Genauere Informationen können sich UPC-Kabelnetzkunden mit Analoganschluss auf der Homepage des Anbieters holen.
Ähnlich wie die großen deutschen Kabelnetzbetreiber setzt damit auch UPC auf eine analoge Verbreitung ihrer Programme, wie die Analog-Aufschaltung von ORF Sport+ zeigt. Mehr als 60 Prozent der Kunden des Anbieters beziehen ihr Programm jedoch bereits digital. [ps]
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