Die Analogabschaltung im Kabel könnte nun endlich richtig in Gang kommen: Da sich die Beteiligten offenbar nicht selbst auf einen Termin einigen können, schalten sich jetzt die Medienwächter ein, um das Problem zu lösen.
Das anstehende Ende des analogen Fernsehens im Kabel ist in der Branche zwar aktuell ein aktuelles Thema, doch wirklich voran kommt man nach wie vor nicht. Selbst der zuletzt auf Ende 2018 verschobene Termin für die Abschaltung wird bereits umstritten diskutiert, denn selbst die nächsten dreieinhalb Jahre sind manchem Beteiligten nicht genug, um den Schritt vorzubereiten. Die Idee einer weiteren Verschiebung kündigt sich an, doch damit das Projekt Analogabschaltung im Kabel endlich richtig in Gang kommt, nehmen sich nun die Medienwächter dem Thema an.
Wie sich bereits im Mai auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland ankündigte, werden die Medienanstalten eine Moderatorenrolle übernehmen, um einen gemeinsamen bundesweiten Abschalttermin zu finden, der auch eingehalten wird. Das teilte die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) am Mittwoch mit.
Die Medienanstalten wollen nun die unterschiedlichen Interessen von TV-Veranstaltern, Netzbetreibern, Wohnungswirtschaft und Mediennutzern bündeln, um so ein für alle tragbares Szenario zu entwickeln. „Es ist wichtig, dass ein Abschalttermin bundesweit einheitlich ausfällt, und er muss entsprechend gut vorbereitet werden“, betonte der ZAK-Vorsitzende Dr. Jürgen Brautmeier. Ob bei diesen Vorbereitungen aber tatsächlich auch das Jahr 2018 ins Auge gefasst wird, bleibt abzuwarten. [fm]
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