Medienhüter wollen Analogabschaltung im Kabel einleiten

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Mit einem Digitalisierungsgrad von über 80 Prozent beim Kabelfernsehen kann nun auch die Analogabschaltung angegangen werden. Die Medienhüter wollen jetzt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren die notwenigen Schritte einleiten.

Die Digitalisierung schreitet vor an – das beweisen die aktuellen Zahlen aus dem Digitalisierungsbericht, den die Medienanstalten am Dienstag vorlegten. So geht es endlich auch im Kabel voran. In diesem Jahr wurde beim Kabelfernsehen die 80-Prozent-Hürde geknackt, die nun eine baldige Volldigitalisierung im Kabelnetz in Aussicht stellt. Darauf verwies auch Siegfried Schneider, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), bei der Präsentation des Berichtes in Berlin. So wäre mit dem Digitalisierungsgrad von deutlich über 80 Prozent die Marke, die üblicherweise als Maßstab für einen Analog-Digital-Umstieg angesetzt ist, deutlich überschritten, erklärte Schneider. Sodass nun alsbald ein Fahrplan für den Umstieg hermüsste.

Bisher existiert noch kein einheitlicher Termin, zu dem im Kabel Schluss mit dem analogen Fernsehen ist. Lediglich Unitymedia hat mit dem 30. Juni 2017 einen Termin gesetzt, zu dem im eigenen Netz die Volldigitalisierung vollbracht sein soll. Die Medienanstalten ihrerseits wollen an dem von ihnen ins Spiel gebrachten Jahr 2018 festhalten. Bereits zu früheren Gelegenheiten hatten sich die Medienhüter als Moderatoren für diesen Prozess bereiterklärt, an dieser Rolle wollen sie nun auch festhalten, um die Analogabschaltung im Kabel in die Wege zu leiten. Dazu soll ein weiterer runder Tisch dienen, den die Medienhüter einleiten wollen. „Wir werden daher am 20. September erstmals Netzbetreiber und Vertreter der privaten Fernsehveranstalter zu einem gemeinsamen Austausch an einen Runden Tisch einladen“, kündigte Schneider an. [kw]

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36 Kommentare im Forum
  1. Na wenn das mal gut geht, hat ja auch lange gedauert. Es hilft nur ein radikaler Schnitt, Analog gibt es eh schon lange nicht mehr und die künstlichen analogen Bilder in schlechter Qualität verstopfen im Kabel nur wertvolle Frequenzen.
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