Der Chef von Liberty Global glaubt, dass die Kabelanbieter von reinen Online-Anbietern wie Netflix durchaus einiges lernen können. Im langfristigen Wettbewerb sieht er sein Unternehmen jedoch im Vorteil.
Online-Streaming-Dienste wie Netflix machen den TV-Anbietern zunehmend auch auf dem großen Bildschirm Konkurrenz. Michael Fries, Chef des internationalen Kabelnetzbetreibers Liberty Global, sieht sein Unternehmen jedoch im Vorteil gegenüber der neuen Konkurrenz, wie er im Gespräch mit „Bloomberg“ verriet. So würden die Kabelanbieter von Anbietern wie Netflix lernen, was die Kunden sich über das lineare Fernsehen hinaus wünschen – beispielsweise die Verfügbarkeit der Inhalte auf verschiedenen Endgeräten und leicht zugängliche Interfaces.
Darüber hinaus würden sich die Verbraucher wünschen, verschiedene Applikationen auf den TV-Schirm zu integrieren. Besonders mit der neuen Unterhaltungsplattform Horizon, die in den Niederlanden und der Schweiz bereits erhältlich ist, sieht Fries sein Unternehmen gut aufgestellt, um mit der Konkurrenz aus dem Netz mitzuhalten und diese langfristig im Schach zu halten. So könne der Kabelanbieter seinen Kunden ein riesiges Angebot an linearen und non-linearen Inhalten zur Verfügung stellen, welches Netflix in dieser Form nicht zur Verfügung steht. In Deutschland ist Liberty Global über den Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW vertreten, in Österreich und der Schweiz firmiert das Unternehmen unter dem Namen UPC. [ps]
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