Nachdem die Gespräche um die gekündigten Einspeiseverträge von ARD und ZDF bisher ohne Erfolg verlaufen sind, sieht sich nun auch der Anbieter Unitymedia zu rechtlichen Schritten gezwungen und reicht Klage gegen ARD und ZDF ein, wie Unternehmenssprecherin Katrin Köster gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de bestätigte.
Die Klage-Welle geht weiter: Nachdem Kabel Deutschland bereits Ende Juli rechtliche Schritte gegen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten angekündigt und eingeleitet hat, reicht nun auch Unitymedia Kabel BW Klage gegen ARD und ZDF ein, wie Unternehmens-Sprecherin Katrin Köster gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de bestätigte. Es gehe bei diesem Schritt darum, den Rechtsanspruch des Kabelunternehmes geltend zu machen und in dieser Hinsicht eine Rechtssicherheit zu haben, da die gekündigten Verträge zum Ende des Jahres auslaufen. Ähnlich wie die KDG betrachtet auch Unitymedia die Kündigungen als nicht wirksam.
Nichtsdestotrotz will sich der Kabelnetzbetreiber aber weiterhin um eine außergerichtliche Lösung mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bemühen. Die Gespräche werden im Januar fortgesetzt, so Köster. Kunden des Anbieters müssen trotz der angekündigten Klagen aber nicht mit Konsequenzen rechnen. Man habe sich mit ARD und ZDF darüber verständigt, dass man den Konflikt um die Einspeiseentgelte nicht auf dem Rücken der Kabel-Kunden austragen werde. [fm]
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